Erbbaurechtsvertrag für Sportplatz- und Sportheim-Übernahme

Blieskastel · An den Kosten der Platzsanierung wird sich die Stadt Blieskastel mit der Hälfte, also maximal 30 000 Euro, beteiligen. 25 Prozent der Sanierung des Sportheim-Dachs und der Heizung übernimmt die Stadt.

 Der Sportplatz in Webenheim soll als Rasenplatz saniert werden, woran sich die Stadt Blieskastel finanziell beteiligt. Foto: Wolfgang Degott

Der Sportplatz in Webenheim soll als Rasenplatz saniert werden, woran sich die Stadt Blieskastel finanziell beteiligt. Foto: Wolfgang Degott

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Die Stadt Blieskastel will mit dem TuS Mimbach einen Erbbaurechtsvertrag wegen der Übernahme des Sportplatzes mit Sportheim in Webenheim abschließen. Die Verwaltung beteiligt sich an den Kosten der Platzsanierung mit 50 Prozent, maximal 30 000 Euro. Der Platz soll als Naturrasenplatz saniert werden. Das hat der Stadtrat am Donnerstagabend entschieden.

Wie es in der Verwaltungsvorlage weiter heißt, soll der städtische Zuschuss ab 2021 in zwei Raten erfolgen. Dieser Zuschuss werde bei einer späteren umfassenden Sanierung des Platzes angerechnet. Am Sportheim stehe die Sanierung von Dach und Heizung an. Dabei übernehme die Stadt einen Kostenanteil von 25 Prozent, höchstens 15 000 Euro.

Wie Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener weiter erklärte, habe der TuS Mimbach im Jahr 2014 den Betrieb auf den Sportplatz in Webenheim verlegt und dafür den Platz und das Sportheim von der Stadt angepachtet. Im Verlauf des Spielbetriebes habe sich gezeigt, dass die Oberdecke in einem sehr schlechten Zustand ist. Der Platz habe schon einmal kurz vor dem Spielverbot gestanden. Der TuS Mimbach habe zwischenzeitlich den Platz notdürftig für den Spielbetrieb in der laufenden Saison hergerichtet. Eine Deckensanierung bleibe jedoch unausweichlich. Nach dem aktuellen Stand solle ein Rasenplatz "in billigster Ausführung" als "kleine Lösung" angelegt werden. Der Verein sei damit einverstanden, mit der Stadt einen Erbbaurechtsvertrag für die Anlage mit Sportplatz und Sportheim abzuschließen und akzeptiere auch eine Auszahlung der städtischen Zuschüsse ab dem Jahre 2021. Am Sportheim in Webenheim müssten bald das Dach und die Heizung saniert werden. Kosten dafür seien noch nicht bekannt, sie dürften insgesamt bei rund 30 000 Euro liegen.

Die SPD hatte eine "größere Lösung" vorgeschlagen, da in "spätestens fünf Jahren" eine komplette Sanierung in Höhe von 150 000 Euro fällig wäre. Man solle in Zusammenarbeit mit der Sportplanungskommission die Möglichkeit ausloten, dass die Stadt den Verein mit einer Bürgschaft von maximal 150 000 Euro (75 000 Euro Maximalzuschuss) unterstütze, was die Ratsmehrheit jedoch ablehnte.

Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener hatte betont, dass es der TuS Mimbach gewesen sei, der mit der "kleinen Lösung" an die Stadt herangetreten sei. Holger Schmitt von der CDU erklärte, dass der TuS Mimbach als letzter Sportverein im Stadtgebiet einen neuen Rasenplatz erhalte. Die CDU-Stadtratsfraktion unterstütze "eine neuerlich ausgehandelte abgespeckte Lösung mit deutlich reduzierten Kosten". Durch die Bevölkerungsentwicklung stünden bereits die ersten Fußballvereine vor dem Aus. Dass der TuS Mimbach trotzdem die Zustimmung und einen Zuschuss zum Bau eines Rasenplatzes erhalte, habe mehrere Gründe: Es handele sich bereits um eine Kooperation zwischen Webenheim und Mimbach sowie um eine abgespeckte kleine Lösung, die gegenüber einer herkömmlichen Bauweise deutlich kostengünstiger sei. Der Verein habe sich zudem im Stadtratsausschuss "überzeugend präsentiert, gleichzeitig Kompromissbereitschaft und Pragmatismus bei der Lösungssuche bewiesen", so der CDU-Fraktionschef.

Laut Blieskasteler Stadtverwaltung sind bereits neun Sportplätze im Stadtgebiet saniert und in Erbbaupacht an die Vereine übertragen worden: Altheim, Ballweiler, Bierbach, Biesingen, Blickweiler, Lautzkirchen Brenschelbach, Niederwürzbach und Wolfersheim.

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