Neue Häuser entstehen in der Purrmannstraße

St Ingbert · Beim bereits vor Jahren vom St. Ingberter Stadtrat beschlossenen Bebauungsplan „Verlängerte Purrmannstraße“ folgen jetzt offenbar Fakten. Auf den Privatgrundstücken zwischen dem Bruder-Konrad-Haus und der Slevogtstraße sollen zwei Einfamilienhäuser gebaut werden.

. Ein Bauzaun am Ende Purrmannstraße mitten im St. Ingberter Süden weckt momentan das Interesse von Passanten und vor allem Anwohnern. Durch die Stahlmaschen ist die Sicht frei auf das Gelände zwischen den Reihenhäusern in der Purrmannstraße, den Wohnblocks in der Slevogtstraße und dem Bruder-Konrad-Haus. Einige Bäume und Hecken sind in den vergangenen Wochen entfernt worden, eine ehemalige Wurstküche wird gerade abgerissen. Doch was soll auf dem Grundstück passieren?

Eine Antwort gab auf Nachfrage der SZ der zuständige Mitarbeiter im St. Ingberter Rathaus. "Auf den Privatgrundstücken in der Purrmannstraße sind zwei freistehende Einfamilienhäuser vorgesehen", erläuterte Michael Werner von der Abteilung Bauordnung. Es handele sich um zwei Einzelbaustellen, auf denen nach seinen Angaben ein Mehrfamilienhaus kein Thema sei.

Damit verwies Werner auch auf die Debatte, die der Stadtrat in den Jahren 2008 und 2009 um den Bebauungsplan "Verlängerte Purrmannstraße" führte. Die Änderung dieses Bebauungsplanes hatten damals sowohl benachbarte Anwohner als auch die Familien-Partei und der Ortsrat St. Ingbert-Mitte kritisiert. Damaliges Hauptargument gegen eine Planänderung: Die Befürchtung, es könne auf dem Grundstück Purrmannstraße 45 ein Mehrfamilienhaus entstehen, das die Wohnqualität der Nachbarn beeinträchtige. Um das Jahr 2010 hat dann der Stadtrat den geänderten Bebauungsplan "Verlängerte Purrmannstraße" abgesegnet. Laut Werner ist dies nach regulärer Offenlegung erfolgt.

Und in dem Planwerk ist angedacht, was 2009 beispielsweise die Familien-Partei als einzige Alternative für das in Rede stehende Grundstück sah: eine Bebauung mit freistehenden Einfamilienhäusern statt eines neuen Wohnblocks. Ein anderes Problem, das Nachbarn des Baugeländes in der Purrmannstraße bereits vor Jahren ansprachen, besteht aber auch jetzt. Die Zufahrt zu den neuen Häusern muss über den vielbegangenen Fußweg zur Südschule erfolgen. "In der Tat werden Autos diesen Fußweg am Ende der Purrmannstraße queren müssen, um auf die Grundstücke zu gelangen", bestätigte Werner. Die eigentliche Andienung der neuen Häuser werde jedoch auf den Grundstücken selbst erfolgen. Mit weiteren Details konnte der Leiter der Abteilung Bauordnung nicht dienen. Zum einen mit der Hinweis, es handele sich um Privatgrundstücke, zum anderen, weil für diese im Rathaus bisher noch keine konkreten Bauanträge vorlägen.

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