3000 Euro gibt's für ein Gartenhaus

Niedergailbach · Seit 2011 gibt es in dem Gersheimer Ortsteil den Mehrgenerationentreff mit Dorfcafé. Neben der neuerlichen Föderung des Projekts durch das Land nehmen die Niedergailbacher dort vieles selbst in die Hand.

 Staatssekretär Roland Krämer (r.) überreichte dem Gersheimer Bürgermeister Alexander Rubeck den Zuwendungsbescheid für ein Gartenhaus. Foto: Ministerium

Staatssekretär Roland Krämer (r.) überreichte dem Gersheimer Bürgermeister Alexander Rubeck den Zuwendungsbescheid für ein Gartenhaus. Foto: Ministerium

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"Die Dorfgemeinschaft von Niedergailbach macht uns vor, wie vor dem Hintergrund des demographischen Wandels ein Dorf als Lebensort für alle Generationen attraktiv bleiben kann", lobte Umwelt-Staatssekretär Roland Krämer bei der Besichtigung des Geländes rund um den Mehrgenerationentreff in dem Gersheimer Ortsteil. Er hatte einen Zuwendungsbescheid über 3000 Euro dabei, den er vor Ort Bürgermeister Alexander Rubeck überreichte. Bestimmt ist das Geld für den Bau eines Gartenhauses.

Den Mehrgenerationentreff in Niedergailbach mit Dorfcafé, Kultur- und Veranstaltungsraum gibt es seit Ende 2011. Er ist ein Vorzeigeprojekt, das bereits vom Land finanziell unterstützt wurde. In der Zwischenzeit machten sich die Bürgerinnen und Bürger eigenhändig daran, das Außengelände zu verschönern. Ein Bouleplatz wurde angelegt, Tische und Bänke aufgestellt und ein Holzbackofen gebaut. Um gerade den Backofen unabhängig vom Wetter häufiger nutzen zu können, sollte nun eine Überdachung her. Das Pflastern der Fläche und den Bau des Fundaments wollen die Niedergailbacher wieder selbst in die Hand nehmen. Zimmerer-, Dachdecker- und Klempnerarbeiten sollen Fachfirmen übernehmen, teilt das Ministerium mit. Engagement und Gestaltungswille der Dorfbewohner müssten belohnt werden, meint Staatssekretär Krämer: "Das Überleben unserer Dörfer hängt wesentlich von der Bereitschaft der Bürger ab, sich aktiv in ihre dörflichen Gemeinschaft einzubringen."

In dem Gersheimer Ortsteil sind Gasthäuser sowie eine Bank- und eine Bäckereifiliale von der Bildfläche verschwunden. Als Mitte 2008 auch noch der örtliche Kindergarten geschlossen werden musste, reifte in der Dorfgemeinschaft der Plan, das Kindergartengebäude in einen Mehrgenerationentreff inklusive einer ehrenamtlich geführten Koordinierungsstelle für organisierte Nachbarschaftshilfe umzuwandeln. Krämer: "Dieser Mehrgenerationentreff kann als Impulsgeber für die Entwicklung im Dorf selbst, aber auch nach außen wirken."

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