Pure Freude über neue Krippe in Hassel

Hassel. Seit Anfang September sind die zehn Kinder zwischen acht Monaten und drei Jahren schon in den neuen Krippenräumen in der evangelischen Kindertagesstätte "Sonnenblume" zu Hause. Am vergangenen Samstag nun war die offizielle Einweihung mit Vertretern der Kirche, des Kreises, der Stadt und der beteiligten Firmen

 Die Kinder sind begeistert von der neuen Krippe in Hassel. Foto: con

Die Kinder sind begeistert von der neuen Krippe in Hassel. Foto: con

Hassel. Seit Anfang September sind die zehn Kinder zwischen acht Monaten und drei Jahren schon in den neuen Krippenräumen in der evangelischen Kindertagesstätte "Sonnenblume" zu Hause. Am vergangenen Samstag nun war die offizielle Einweihung mit Vertretern der Kirche, des Kreises, der Stadt und der beteiligten Firmen. Die Leiterin der Kita, Andrea Koch, ist nach eigenem Bekunden "total happy" und strahlt mit den Kindern um die Wette. "Früher waren das hier unten richtige Kellerräume, die Kinder haben sich unwohl gefühlt. Sie haben es zwar nicht geäußert, aber sie waren selten da. Früher war an den Wänden Gips, da kamen mit der Zeit immer mehr Löcher rein. Das sah schon sehr hässlich aus. Wir haben jetzt Strukturtapete dran, allein das ist schon eine Aufwertung", kommentiert die Leiterin die veränderte Situation. Sie lobt vor allem die tolle Kooperation zwischen der Kita-Leitung und dem Architekten Stephan Geibel aus Kirkel, "der sich über die Grenzen seines Architektenvertrages hinaus engagiert hat", wie auch Pfarrer Alexander Beck betonte. Gemeinsam ging man auf "Kita-Exkursion" um andere Einrichtungen, die das Hamburger Raummodell umgesetzt haben, zu besichtigen und sich so über Möglichkeiten der Umsetzung in den eigenen Wänden zu informieren.Klar war dem Architekten von Anfang an, dass die bestehenden Räume für eine Krippe ungeeignet waren: "Trotzdem war es mir wichtig, dass wir möglichst viel von der Bausubstanz erhalten können. Da mussten Kompromisse eingegangen werden wie die nicht so optimale Säule neben dem Wickelplatz, die aus statischen Gründen nicht weg konnte. Wir haben Wände rausgerissen, bestehende Glaselemente und Türen aber nur versetzt." Mit einem geringen Aufwand einen großen Nutzen erreichen war das erklärte Ziel. So haben die Kinder in ihrer hellen Spielecke allein dadurch das Gefühl draußen zu spielen, weil die Fenster bis auf den Boden "gezogen" wurden. "Frau Koch hatte viele Pläne, die man aber so nicht umsetzen konnte. Ich musste diese interpretieren, die Wünsche sammeln und herausfiltern, was machbar ist", so Geibel. Herausgekommen ist ein Schmuckstück mit ein paar Raffinessen, in dem sich alle wohlfühlen. con

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