Wohltätigkeitsaktion Rekord: Schüler erlaufen 10 000 Euro

Freisen · Erfolg für Spendenlauf der Gemeinschaftsschule Freisen. Erlös kommt der Stefan-Morsch-Stiftung zugute.

 Bei der Spendenübergabe (von links): Jessica Klaiber und Daniel Alt (Vertrauenslehrer), Marius Geid (Schülersprecher), Brigitte Schumacher (Fachvorsitzende Sport), Susanne Morsch (Stiftung), Marc André Müller (Schulleiter), Michaels Griesbach (Vorsitzender Schulförderverein).

Bei der Spendenübergabe (von links): Jessica Klaiber und Daniel Alt (Vertrauenslehrer), Marius Geid (Schülersprecher), Brigitte Schumacher (Fachvorsitzende Sport), Susanne Morsch (Stiftung), Marc André Müller (Schulleiter), Michaels Griesbach (Vorsitzender Schulförderverein).

Foto: Heike Weber

Die Erwartungen um Längen übertroffen hat das Ergebnis des Spendenlaufs an der Gemeinschaftsschule Freisen. Knapp 9900 Euro, die vom Förderverein letztlich auf 10 000 Euro aufgestockt wurden, erliefen die engagierten  Schüler. Unter dem Motto „Run and walk for help“ hatte die mehr als 700 Schüler starke Schule im Mai einen Benefizlauf mit integriertem Hindernisparcours zugunsten der Stefan-Morsch-Stiftung organisiert.

„Eine Spendensumme von 6500 bis 7000 Euro hatten wir einkalkuliert. Dass es am Ende knapp 10 000 Euro wurden, hat selbst uns umgehauen. Insbesondere in den unteren Klassen war das Engagement ungebrochen, einige Schüler liefen an die 20 Kilometer und mussten am Ende sogar gebremst werden, damit sie bei den warmen Temperaturen keine Kreislaufprobleme bekommen“, erzählte Schulleiter Marc André Müller bei der Spendenübergabe an die Stiftung nicht ohne Stolz.

Auch die Stiftungsvorsitzende Susanne Morsch zeigte sich angesichts des Ergebnisses tief berührt: „Ich habe Gänsehaut. Mit solch einer Summer hätten wir niemals gerechnet. Im Namen der gesamten Stiftung danke ich den Schülern für dieses tolle Ergebnis.“

Dass der Spendenlauf zu diesem Erfolg wurde, sei auch der Tatsache zu verdanken, dass die gesamte Schulgemeinschaft Hand in Hand zusammengearbeitet habe, erläuterte Marc André Müller. So haben die Sportlehrer der Schule gemeinsam mit den Vertrauenslehrern und der Schülervertretung schon Wochen im Voraus die Vorbereitungen in Angriff genommen. Die Rundstrecke für den Lauf, der Aufbau des Hindernisparcours in der Bruchwaldhalle, Verpflegung für die Läufer und vielfältige andere organisatorische Dinge mussten dabei beachtet werden. Schließlich mussten die einzelnen Klassen frühzeitig über den Ablauf informiert werden und sich Sponsoren suchen, die im Anschluss an den Lauf einen selbst gewählten Betrag X pro absolvierter Runde im Hindernisparcours, beziehungsweise auf der ein Kilometer langen Laufstrecke für das Spendenziel zahlten.

„Das Besondere an einem Spendenlauf ist, dass man nicht nur den eigenen Geldbeutel öffnet und etwas spendet, sondern dass man sich aktiv für die gute Sache betätigt und gemeinschaftlich etwas bewegt“, erklärte die Fachvorsitzende Sport der Schule, Brigitte Schumacher, auf die Frage, warum die Spendenaktion in Form eines Laufs durchgeführt wurde. Das Spendenziel hatten Sportlehrer und Schülervertretung schon zu Beginn des Schuljahres einvernehmlich festgelegt. „Ein Anliegen war uns, dass zum einen eine wohltätige Organisation aus der Region profitiert, dass zum anderen aber auch Menschen außerhalb der Region davon einen Nutzen haben“, so Marc André Müller.

Die gemeinnützige Stefan-Morsch-Stiftung betreibt seit dem Jahr 1986 unter dem Motto „Hoffen – Helfen – Heilen“ die weltweit erste Kartei mit potenziellen Stammzellenspendern und bietet so Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Daher war ein zweiter Bestandteil des Spendenlaufs auch eine Typisierungsaktion, die von der Stiftung auf dem Rathausvorplatz angeboten wurde. Auch hier wurden mit insgesamt zwölf Neuregistrierungen die Erwartungen übertroffen. Die Gemeinschaftsleistung der Schule wurde schließlich abgerundet durch den Verkauf von Kaffee, Kuchen und Getränken durch die AG der Abschlussschüler sowie durch den Einsatz des Schulsanitätsdienstes unter der Leitung von Michaela Loch, der rund um die Laufstrecke postiert war und sich um das Wohlergehen der Läufer kümmerte. Die Schule hat es sich nun zum Ziel gesetzt, in zwei Jahren einen weiteren Spendenlauf zu organisieren.

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