Entschlammungsarbeiten in Ihner Angelgewässer abgeschlossen
Ihn · Der Ihner Weiher ist frei von Schlamm. Mit einem Amphibienfahrzeug haben Mitglieder des saarländischen Fischereiverbandes die Arbeiten vorgenommen. Der abgetragene Schlamm wird zum Düngen weiterverwendet.
Der Frühjahrsputz am Ihner Weiher läuft auf vollen Touren. Nachdem Helfer des saarländischen Fischereiverbandes den idyllisch auf dem Gau gelegenen Weiher entkrautet und von überschüssigen Algen befreit hatten, wurde jetzt die Winterruhe genutzt, die Weiheranlage von Schlammmassen zu befreien. Selbst Regen, Sturm und Hochwasser konnten die Petrijünger nicht stoppen, nur zeitweise bremsen.
In zehn Arbeitstagen wurde die 1,3 Hektar große Weiher-Anlage entschlammt. Mittels eines Amphibienfahrzeugs des Typs Truxor 5000 wurde der Schlamm abgesaugt und in ein Drei-Stufen-Becken aus Strohballen im Uferbereich gepumpt. Das Wasser konnte so wieder ablaufen, während der Schlamm in den Bassins blieb. Die Untersuchung einer Probe ergab, dass er ohne Schadstoffe ist und unbedenklich zur Düngung auf Feldern eingesetzt werden kann.
Der Ihner Weiher, idyllisch am Ihner Bach zwischen Ihn und Niedaltdorf gelegen, wurde 1970 gebaut und ein Jahr danach fertiggestellt. Manch einer hat in ihm seinerzeit schwimmen gelernt und oft war der "See" das Ziel sonntäglicher Ausflüge vieler Familien. 1977 wurde der Weiher dann als Fischgewässer dem Angelsportverein übertragen, der seit dieser Zeit für Reinhaltung und Pflege des Gewässers verantwortlich zeichnet.
Ohne das Amphibienfahrzeug des Fischereiverbandes hätten die Entschlammungsarbeiten nicht so zügig und umweltschonend durchgezogen werden können. Vor drei Jahren wurde es vom Verband gekauft und hat in der Vergangenheit bereits an den Weiheranlagen in Besch, Rehlingen, Niederwürzbach, Diefflen, Piesbach, Waldmohr, Saarbrücken, Saarwellingen und Rammelfangen bei der Entkrautung wertvolle Hilfe geleistet. Zudem wurden wie in Ihn auch mehrere Weiheranlagen, unter anderem in Freisen und Saarbrücken, nachhaltig entschlammt. Auf der Angel- und Jagdmesse (Anja) vom 19. bis 21. Februar (Messegelände Saarbrücken) kann der Truxor 5000 besichtigt werden. Experten des Fischereiverbandes informieren dort auch über Entkrautungs- und Entschlammungsmaßnahmen und was dabei zu beachten ist.
Info: Fischereiverband Saar Vizepräsident Bernd Hoen, Telefonnummer (0 68 31) 7 47 76.
