Die Aktion sorgte für Aufsehen in der Fußball-Bezirksliga Saarlouis: Vor der Saison holte der SV Düren-Bedersdorf mit Torwart Sascha Kilper, den Brüdern Marvin und Marius Mosbach sowie Kenny Dillinger gleich vier Spieler aus der Saarlandliga. Kilper kam vom VfB Dillingen, die anderen drei vom FV Siersburg. "Alle haben bereits in der Jugend bei uns gespielt und haben somit einen Bezug zum Verein. Das ist uns auch sehr wichtig", sagt Clubchef Johannes Schäfer zu der Rückruf-Aktion. So war beispielsweise schon der Vater der Mosbach-Brüder wie auch der Vater von Schlussmann Kilper im Verein aktiv. Werner Mosbach war früher Jugendleiter und Viktor Kilper war ebenfalls im Vorstand. "Bis auf Felix Behr haben wir keinen im Kader, der nicht aus Düren , Bedersdorf oder den direkten Nachbarorten kommt. Und das, obwohl Düren gerade einmal 500 und Bedersdorf 350 Einwohner hat", erklärt Schäfer.

Mit dieser Truppe aus Eigengewächsen besteht der SV vor dem Heimspiel am Sonntag um 15 Uhr gegen den SC Roden auf Rang zwei. Mit einem Sieg könnte der Elf von Trainer Peter Both sogar der Sprung nach ganz oben gelingen. Und an der Spitze möchte die Truppe auch gerne mitspielen. Dass es mit der Meisterschaft klappt, daran glaubt Schäfer aber nicht: "Mein Top-Favorit ist der SV Wallerfangen. Die enorme Qualität in deren Kader wird sich auf Dauer durchsetzen." Wallerfangen ist momentan punktgleich mit Düren Dritter.

Gegen Roden muss Düren allerdings auf einen seiner vier Neuzugänge verzichten: Kenny Dillinger fehlt seit dem dritten Spieltag wegen eines Innenbandrisses. In 14 Tagen will der Defensiv-Akteur aber wieder auf dem Platz sehen.