Initiative Einzelschicksale hilft schwerkrankem Friedrichweiler

Wadgassen · Aufgrund einer schweren Erkrankung kann Michael Engel nicht mehr gehen. Dank der Unterstützung der Initiative Hilfe für Einzelschicksale konnte jetzt ein Auto angeschafft werden, mit dem seine Frau ihn transportieren kann.

Es war ein Albtraum ohne Ende: Mit Schmerzen in der rechten Schulter fing es vor zwei Jahren an. Michael Engel aus Friedrichweiler ging zum Arzt, der stellte fest: Arthrose und Bandscheibenvorfall. Cortison-Spritzen. Eine halbe Stunde später, schildert seine Frau Karin, kamen Schwindelanfälle, und seitdem kann er seinen Kopf nicht mehr halten. Halskrause. Und dann monatelange stationäre Aufenthalte, acht insgesamt. Die Diagnose schließlich: Fibromyalgie, eine Fasermuskelerkrankung, und beginnender Morbus Bechterew, eine Krankheit, bei der sich allmählich die Gelenke versteifen.

Michael Engel ist nun hilflos. Doch das Räderwerk von Rentenversicherung und Versorgungsamt sei noch nicht in Gang gekommen, berichtet Karin Engel. In ihrer Not habe sie nach Hilfe gesucht, sogar in Geschäften um Spenden gebeten. "Leider Fehlanzeige." Krankheit und Aufwand, sagt sie, "haben uns in Hartz IV rutschen lassen". Ihre Rundfrage erreichte auch die "Initiative Hilfe für Einzelschicksale" von Mohamed und Ilona Ghodstinat in Dillingen. Die half schnell: Sie brachte Mittel zusammen, um ein gebrauchtes Auto zu kaufen, mit dem Michael Engel transportiert werden kann. Nun aber braucht die Initiative Geld, um auch eine Rampe zur Haustür zu finanzieren. Denn aus eigener Kraft schafft der Patient die Treppe nicht mehr.

Wer helfen möchte, kann sich wenden an: Initiative Einzelschicksale, Telefonnummer (0 68 31) 70 14 20; E-Mail: hilfe-einzelschicksale.de.

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