Streik: Bei Motus Headliner stand die Produktion still

Überherrn · () Die Friedenspflicht in der laufenden Tarifrunde der Textil- und Bekleidungsindustrie für die Bundesrepublik Deutschland endete in der Nacht zum Mittwoch. Um den Forderungen der IG Metall Nachdruck zu verleihen, rief sie um 0.01 Uhr zu einem gewerkschaftlichen Warnstreik auf, und bei Motus Headliner Überherrn stand die Produktion. Über 100 Beschäftigte nahmen an der Nachtkundgebung teil. Alfonso Liuzzo, zuständiger IG-Metall-Sekretär für die Textilbranche, rief den Beschäftigten zu: "Wenn am 15. Februar die bundesweit zentralen Verhandlungen in Saarlouis stattfinden, dann werden wir in den Textilbetrieben warnstreiken und machtvoll vor das Verhandlungslokal ziehen, um den Arbeitgebern unsere Positionen zu verdeutlichen." Die Betriebsratsvorsitzende, Gisela Tiefensee-Naaber, von Motus Headliner bezeichnete das Arbeitgeber-Angebot als eine Frechheit den Beschäftigten gegenüber: "Sie provozieren uns, dass wir auf die Straße gehen - und wir werden auf die Straße gehen".

 Rund 100 Motus-Beschäftigte kamen in Überherrn zur Nachtkundgebung zusammen. Foto: Renza Hirschel/IG Metall

Rund 100 Motus-Beschäftigte kamen in Überherrn zur Nachtkundgebung zusammen. Foto: Renza Hirschel/IG Metall

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