Paradies für Vespafreunde und Sportwagenfans

Überherrn · Zum siebten Mal werden an diesem Wochenende automobile historische Schönheiten auf dem Linslerhof um die Aufmerksamkeit des Publikums wetteifern. Vor allem die Freunde englischer Sportwagen dürfen sich freuen.

 Pawel Kilcz (l.) und Horst Müller (r.), Experten für Zweiräder aus der alten DDR, haben einen Krankenfahrstuhl dabei. Foto: Broeren

Pawel Kilcz (l.) und Horst Müller (r.), Experten für Zweiräder aus der alten DDR, haben einen Krankenfahrstuhl dabei. Foto: Broeren

Foto: Broeren

Anlässlich der 7. Saarländischen Oldtimertage auf dem Linslerhof am Sonntag und Montag werden nicht nur Limousinen und Sportwagen aus 70 Jahren Automobilgeschichte zu sehen sein, sondern auch historische Motorräder und ein Special mit alten Vespa-Modellen. Vor allem die Freunde englischer Sportwagen können sich freuen, denn in diesem Jahr ist das "internationale Triumph GT6 Weekend" in die Veranstaltung integriert. Die Fahrer von rund dreißig GT6-Modellen haben ihr Kommen zugesagt und werden bis Sonntagnachmittag bleiben.

Spannung verspricht auch der letzte und entscheidende Lauf des ADAC-Classic-Cups, bei dem ein packendes Duell um den ersten Platz erwartet wird, und zwar zwischen Peter Liell aus Kaiserslautern und seinem Mercedes 170V aus dem Jahr 1937, der zur Zeit die Rangliste anführt, und Kathrin Schmitt, die mit ihrem 1978er C-Kadett knapp dahinter auf dem zweiten Platz liegt. Jedes der Fahrzeuge hat eine eigene Lebensgeschichte, viele davon sind auch bekannt. Peter Liell erzählt aus dem Leben seines Mercedes: "Ursprünglich würde er als Lieferwagen gebaut, ausgeliefert wurde er damals nach Görlitz. Später ist er dann in der Tschechoslowakei zur Limousine umgebaut worden." In den 90er Jahren habe er ihn dann erworben. "Er war völlig heruntergekommen". Die Liebe zum Restaurieren alter Autos hat den Ingenieur, der im Beruf über Mikroprozessoren forscht, übrigens bereits vor 30 Jahren gepackt. Den Mercedes hat er gemeinsam mit seinem Sohn Stephan restauriert. Die Fahrzeuge des ADAC-Classic-Cups sind aber nicht nur auf dem Ausstellungsgelände auf dem Linslerhof zu bewundern, sondern auch während einer rund 180 Kilometer langen Ausfahrt nach Lothringen und durch den Landkreis Saarlouis. Am Sonntag geht die Fahrt über Berus und Bouzonville ins lothringische Créhange, am Montag über Lauterbach, durch den Warndt nach Völklingen und von dort über Bous, Altforweiler und Berus zurück zum Linslerhof.

Neben den Wettbewerbsfahrzeugen sind auf dem Rundkurs auf dem Linslerhof auch historische Rennfahrzeuge und Rennmotorräder unterwegs.

Der Startschuss zum letzten Lauf des Classic-Cups ist am Sonntag um 10 Uhr.

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