Wenn's im „Wohnzimmer“ so richtig matschig ist

Elm · Der Rundkurs mit knackigen Steigungen und steilen Gefällstücken ließ am Sonntag beim 22. Crosslauf des TV Elm die Herzen von 206 Querfeldein-Läufern höher schlagen. Matsch und Regen störten die Starter nicht.

 Es geht aufwärts: Der Crosslauf des TV Elm hielt ein paar knackige Steigungen parat. Foto: Jenal

Es geht aufwärts: Der Crosslauf des TV Elm hielt ein paar knackige Steigungen parat. Foto: Jenal

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Als Horst Schulz am frühen Sonntagnachmittag vor dem Elmer Stadion die Absperrbänder entfernte, kamen die letzten Starter des 22. Elmer Crosslaufs gerade ins Ziel. Im Kampf um die Plätze hatte der Abteilungsleiter Leichtathletik des TV Elm zuvor Kilian Fladung die gleiche Stelle nach 28:52,06 Minuten passieren sehen. Eine halbe Stunde nach dem Sieger vom LAZ Saarbrücken stoppte im Hauptlauf auch für Sabine Hinterweller die Uhr. Die Läuferin von den LTF Elversberg war eine von vier Frauen, die sich auf die 8120 Meter lange Strecke wagten und bis zum Schluss durchhielten. Lohn für die Strapazen war Platz eins in der Altersklasse W 40. "Letzte im Ziel und trotzdem Siegerin. Man muss die Gelegenheit beim Schopfe packen", erklärte die 44-Jährige keuchend - und konnte dabei noch grinsen. Sarah Kronberg vom TV Lebach war mit 46:12,63 Minuten die schnellste Frau über die Langdistanz.

Marc Wallrich lief auf den gut präparierten Wald- und Wiesen-Wegen rund ums Stadion die zweitbeste Zeit bei den Männern. Der Ausdauerläufer von der LSG Schmelz-Hüttersdorf brauchte für die vier profilierten Runden 30:23,38 Minuten. Der wellige Kurs und ständig wechselnder Untergrund auf stark ansteigenden und abschüssigen Trampelpfaden verlangte davor auch den Mädchen, Jungen, Frauen und Männern in den kürzeren Rennen alles ab. Sebastian Deßloch hatte einen Vorteil. Der Zwölfjährige kannte die 2030-Meter-Strecke. "Wir laufen uns hier oft im Training warm. Heute war es matschiger, aber das störte nicht", meinte der junge Leichtathlet vom Ausrichter TV Elm nach dem Start in seinem "Wohnzimmer".

206 Läuferinnen und Läufer im Alter zwischen fünf und 76 Jahren nahmen die Distanzen von 1000 bis 8120 Meter in Angriff. Mit 38 Startern hatte der LC Rehlingen von den 43 Vereinen die meisten Eisen im Feuer und mit acht ersten Plätzen in verschiedenen Altersklassen auch den meisten Erfolg. Sven Nitschmann siegte für den LCR in der Altersklasse M 40. Von der Strecke, auf der am 25. Januar die Cross-Kreismeisterschaft ausgetragen wird, war der Elmer Dauergast wie immer begeistert. "Ein anspruchsvolles Terrain", resümierte der 44-Jährige. "Genau so muss ein Crosslauf sein."

Alle Ergebnisse gibt es im Internet unter der Adresse www. tv1895elm.de unter der Rubrik News.

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