Bauanträge für zwei Windräder

Schmelz · Die geplanten Windräder im Bereich des Homrichs und der Sodixhütte sorgen für Wirbel. Bürgermeister Emanuel nahm in der Sitzung des Gemeinderates Stellung. Etliche Zuhörer waren erschienen.

 Das Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz hat jetzt zwei Anlagen in Schmelz-Hüttersdorf genehmigt. Foto: Stefan Sauer/dpa

Das Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz hat jetzt zwei Anlagen in Schmelz-Hüttersdorf genehmigt. Foto: Stefan Sauer/dpa

Foto: Stefan Sauer/dpa

Mit einem großen Fragenkatalog zum Thema Windkraft waren viele interessierte Bürger zur Sitzung des Schmelzer Gemeinderates erschienen. Die Bürgerfragestunde wurde dazu genutzt. Bürgermeister Armin Emanuel beantwortet die meisten davon in der Sitzung unter dem entsprechenden Tagesordnungspunkt. Die CDU hatte den Antrag gestellt, dass der Verwaltungschef über den Stand der Planungen, die Nutzung der Windvorranggebiete sowie über die weitere Vorgehensweise informieren sollte.

Unterschrieben ist der Vertrag mit der EnBW zur Errichtung von drei Windkraftanlagen im Bereich Hüttersdorf. Der Verwaltungschef erklärte weiter, dass bei zwei Windkraftanlagen am Homrich und an der Sodixhütte das Einvernehmen hergestellt ist. Die dritte Anlage an der Banngrenze zu Beckingen sei zurückgestellt. Diese geplanten Windräder gehören zu dem zurzeit auf Eis liegenden Windpark Primsbogen.

Die beiden Anlagen östlich der Höfe sind durchs das LUA genehmigt. Die Fundamente werden nächste Woche betoniert, die Zuwegung soll durch den Lückner erfolgen, Ende März sollen die Anlagen in Betrieb gehen.

Am Erzweg dreht sich bereits ein Windrad, Ende des Monats sollen beide in Betrieb gehen. Entsprechende Asphaltiermaßnahmen sollen aufs nächste Jahr verschoben werden.

Armin Emanuel erläuterte weiter, dass der Transport der Anlagen mit einem sogenannten Flügeltransporter erfolge. Der Eingriff in die Natur sei dadurch geringer, die Zufahrt soll nur über öffentliche Wege erfolgen, Schäden werden von der Betreibergesellschaft reguliert. Trotz der ausführlichen Informationen blieben Fragen aus der Bürgerschaft unbeantwortet. Gefragt wurde nach dem Inhalt der Verträge. Diese seien den Ratsmitgliedern als gewählte Vertreter bekannt und es bestehe ein bestimmter Vertrauensschutz gegenüber dem Betreiber, meinte Emanuel.

Die Höhe der Rücklagen für einen Rückbau, genannt wurden 150 000 Euro, wurden als zu gering erachtet, so die Besucher. Über Ausgleichsmaßnahmen soll in einer öffentlichen Sitzung des Werksausschusses informiert werden. Anfang des nächsten Jahres werden die Anwohner der Gresaubacher- und der Goldbachstraße ihre Bescheide zur Gehwegausbaubeitragssatzung erhalten. Der Betrag fällt geringer aus als prognostiziert.

Die Anwohner müssen weniger als zwei Euro pro Quadratmeter zahlen.

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