Schmelz will 3,6 Millionen Euro investieren

SCHMELZ · Die Gemeinde wird Geld in die Unterhaltung von Straßen, Schulen und Kindergärten stecken. Auch die Feuerwehr geht nicht leer aus.

 Das alte Zollhaus in Schmelz ist eine der ältesten Arbeiterunterkünfte Deutschlands. Foto: Glansdorp

Das alte Zollhaus in Schmelz ist eine der ältesten Arbeiterunterkünfte Deutschlands. Foto: Glansdorp

Foto: Glansdorp

Die Gemeinde Schmelz befindet sich weiter auf dem Sanierungspfad. Im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung erklärte Bürgermeister Armin Emanuel, dass die Haushaltssanierungsmaßnahmen greifen. Auch profitiere die Gemeinde von derzeit guten Rahmenbedingungen wie höheren Schlüsselzuweisungen, geringerer Kreisumlage und höheren Steuereinnahmen.

Der Verwaltungschef ist sich sicher, dass der Weg in die weitere Verschuldung gestoppt werde, wenn die Gemeinde sich weiterhin auf dem Sanierungspfad bewegt.

In die Kindergärten wurde in den vergangenen Jahren sehr viel Geld investiert, betont Emanuel. In den nächsten Jahren, 2017 bis 2019, werde viel Geld in Erhaltungsmaßnahmen fließen. In diesem Jahr sollen 1,6 Millionen Euro investiert werden. Die Schwerpunkte liegen bei der Unterhaltung der Straßen mit 420 000 Euro, der Feuerwehrgerätehäuser mit 87 000 Euro, der Schulen mit 140 000 Euro und den Kindergärten mit 36 000 Euro.

Im Investitionsbereich liegt das Augenmerk auf der Erhaltung der Infrastruktur. Emanuel weist darauf hin, dass, um dies alles zu bewerkstelligen, die Gemeinde unterschiedliche Zuschussprogramme von Bund und Land nutze. Somit könnten in diesem Jahr 3,6 Millionen investiert werden, was der Verdoppelung des Volumens des vergangenen Jahres entspreche. 90 Prozent Zuschuss erhält Schmelz durch ein Bundesprogramm für die Primshalle und das Kulturhaus Hüttersdorf. In der Primshalle werde mit Fassaden-, Elektro-, Foyer- und Fenstersanierung begonnen. 531 000 Euro sind dafür veranschlagt. Am Kulturhaus stehen die Erneuerung des Daches und die damit verbundene Erneuerung der Decke und der Wände im Saal an. 243 000 Euro sind dafür eingeplant. Die Alte Schule in Limbach wird ebenfalls mit Fördermitteln saniert. Hier werden die Fenster und der Außenputz erneuert.

Aufgrund der Zuschussprogramme können im nächsten Jahr über eine Million Euro in Schulen investiert werden. Die Nutzung moderner Medien soll mit dem Geld möglich werden, auch muss in den Brandschutz investiert werden.

Geld spart die Gemeinde durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. Dafür werden in diesem Jahr 155 00 Euro und in den beiden kommenden Jahren jeweils 100 000 Euro aufgebracht, bei einem Zuschuss von 142 000 Euro.

Die Gemeinde beteiligt sich auch an der vom Land geförderten Maßnahme "Niedrigflurgerechter Ausbau der Haltestellen". Zehn Haltestellen werden umfunktioniert.

Für die Sanierung kommunaler Straßen erhält Schmelz über 426 000 Euro. Das Bauamt der Gemeinde erstellt derzeit eine Prioritätenliste, merkt der Verwaltungschef an. Ab April soll mit der Umsetzung der Maßnahmen begonnen werden.

Der Radweg zwischen Schattertriesch und Limbach ist schon seit langem Thema. Die Gemeinde Schmelz muss dazu die Wasserleitungen im Bereich der Schatter Mühle verlegen. Das Land will im Juli den Bauauftrag für den Radweg erteilen.

 Bürgermeister Armin Emanuel Foto: Carolin Merkel

Bürgermeister Armin Emanuel Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Die Feuerwehr Schmelz wird mit einem neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug ausgestattet, 360 000 Euro. Die Aufrüstung eines Tanklöschfahrzeuges in Limbach schlägt mit 270 000 Euro zu Buche. Außerdem wird eine gebrauchte Drehleiter für 62 000 Euro angeschafft. Der Mitry-Mory-Platz am Alten Zollhaus sowie das Haus selbst werden sehr gut angenommen. Für dieses Jahr lägen schon viele Anmeldungen zu Veranstaltungen von Vereinen und Privatpersonen vor.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort