„Helli“ ist Schmelz-Limbachs Elfer-Held

Primsweiler · Torwart Christian Hellriegel war der gefeierte Held des Fußball-Landesligisten FSG Schmelz-Limbach am Samstag beim Sieg im Primspokal. Der Schlussmann parierte gegen Ligakonkurrent SF Hüttersdorf zwei Strafstöße.

 Nach dem Elfmeterschießen feiern die Spieler Christian Hellriegel. Foto: Philipp Semmler

Nach dem Elfmeterschießen feiern die Spieler Christian Hellriegel. Foto: Philipp Semmler

Foto: Philipp Semmler

"Helli, Helli, Helli" skandierten die Fußballer der FSG Schmelz-Limbach am Samstagabend lautstark, während sie ihren Torhüter Christian Hellriegel in einer riesigen Jubeltraube unter sich begruben. Der Torhüter war soeben im Elfmeterschießen des Endspiels beim Primspokal zwischen der FSG und den SF Hüttersdorf der entscheidende Mann gewesen.

Vor 250 Zuschauern in Primsweiler hatte es nach der regulären Spielzeit 0:0 gestanden, sodass das Elfmeterschießen über den Turniersieg entscheiden musste. Hier verwandelten alle Schützen aus Schmelz-Limbach. Gegner Hüttersdorf gelang dies nicht. Zunächst scheiterte SF-Akteur Philipp Ochs an Hellriegel, dann parierte der Torhüter gegen Timo Herrmann. So hieß es am Ende 4:2 für Schmelz-Limbach - und bei der Elf von Spielertrainer Thorsten Schütte gab es strahlende Gesichter.

"Ich fliege morgen früh für 14 Tage nach Kreta. Das hier war für mich ein richtig guter Start in den Urlaub", meinte Hellriegel. "Wir haben den Primspokal zuletzt vier Mal in Serie nicht gewonnen, deshalb freuen wir uns riesig über den Sieg", erklärte sein Trainer Schütte. Für ihn war es ein Erfolg vor der Haustür. Schütte wohnt in Primsweiler nur wenige Meter vom Sportplatz entfernt. "Deshalb ist der Sieg hier für mich natürlich was ganz Besonderes", freute sich der 33-Jährige.

Sein Hüttersdorfer Spielertrainer-Kollege Kevin Robert war nicht unzufrieden. "Die Enttäuschung hält sich bei mir in Grenzen. Ich bin zufrieden, weil wir gut mitgehalten haben. Im Elfmeterschießen kann man verlieren", erklärte der 29-Jährige. "In der regulären Spielzeit hätten wir das Ding bei einigen guten Chancen klarmachen können, aber schon da hatte Christian Hellriegel einen guten Tag erwischt", so der SF-Übungsleiter.

In elf Tagen starten beide Clubs in die Landesliga West. Schmelz-Limbach geht als Verbandsliga-Absteiger als einer der Titelkandidaten ins Rennen. "Wir wollen vorne mit dabei sein, ob es zum ganz großen Wurf reicht, weiß ich aber nicht", sagt Schütte. Die SF Hüttersdorf wurden vergangene Saison als Aufsteiger überraschend Vierter. "Wenn wir diesen Platz in der neuen Runde wieder erreichen würden, wäre das hervorragend", sagt Robert.

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Auf einen Blick Die Ergebnisse des Primspokals in Primsweiler : Vorrunde: Gruppe A: SG Nalbach-Piesbach - SG Körprich-Bilsdorf 3:3, Nalbach-Piesbach - SF Hüttersdorf 0:2, Körprich-Bilsdorf - Hüttersdorf 1:1. Gruppe B: FSG Schmelz-Limbach - SC Primsweiler 6:0, Schmelz-Limbach - TuS Michelbach 2:0, Primsweiler - Michelbach 1:0. Finalrunde: Spiel um Platz fünf: Nalbach-Piesbach - Michelbach 6:4 nach Elfmeterschießen (2:2). Spiel um Platz drei: Körprich-Bilsdorf - Primsweiler 6:1. Finale: Schmelz-Limbach - Hüttersdorf 4:2 nach Elfmeterschießen (0:0). sem

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