Freie Bahn für wandernde Fische

Limbach · Keine Hindernisse gibt es mehr für Fische im Limbach. Das Umweltministerium unterstützt die Renaturierung des Talbachs und den Bau einer Fischbrücke mit 36 000 Euro. Insgesamt kostet das Bauwerk 40 000 Euro. Den Restbetrag teilen sich Gemeinde und Fischereigenossenschaft.

Das Projekt im Bereich des Talbachs in Limbach gehört zu einer Reihe von Maßnahmen, die die Gemeinde Schmelz in Zusammenarbeit mit der Fischereigenossenschaft Schmelz und den Angelfreunden Schmelz zur Erhaltung der Artenvielfalt in der Prims und ihren Nebenbächen durchführt. Dazu gehört neben den regelmäßigen Besatzmaßnahmen auch der Bau von Fischeinstiegshilfen in Bächen, so genannten Fischtreppen. Damit wird im Frühjahr und Herbst verschiedenen Fischarten das Laichen in den Nebengewässern der Prims ermöglicht.

Fischtreppen wurden bereits im Michelbacher Bach an der Unterführung der B 268 im Bereich der Tankstelle und im Hausbach im Bereich des Durchlasses an der B 268 in Höhe Einmündung Herrenkrippchen Fischtreppen gebaut.
Umfangreichste Maßnahme

Mit der Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Talbachs im Bereich des alten Mühlenwehrs steht die dritte und umfangreichste Maßnahme an. Das alte Mühlenwehr hat keine Funktion mehr und stellt für die Fische eine unüberwindliche Barriere dar. Deshalb wird es entfernt und durch eine Fischtreppe ersetzt. Dazu wird das Wehr abgebrochen und eine Rampe mittels Steinschüttung eingebracht.

Der neue Bachlauf wird mäandrierend modelliert, wobei mit Wasserbausteinen Ruhezonen für die wandernden Fische geschaffen werden.

Die Kosten für die Maßnahme, die in Abstimmung mit dem Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz durchgeführt wird, belaufen sich auf rund 40 000 Euro und werden zu 90 Prozent vom Land getragen. Die Restfinanzierung teilen sich die Fischereigenossenschaft und die Gemeinde Schmelz.

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