„Bildung statt Betteln“: Limbacher fördern Bildung mit Afrika-Tag

Limbach · Hilfe zur Selbsthilfe ist das Motto des achten Afrika-Tages am Sonntag, 11. Oktober, in Limbach. Schirmherrin ist Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger. Schule, Bildung - für uns Deutsche eine Selbstverständlichkeit.

 Gerade für Mädchen ist der Schulbesuch ein Luxus. Foto: Agnes Britz

Gerade für Mädchen ist der Schulbesuch ein Luxus. Foto: Agnes Britz

Foto: Agnes Britz

In Kamerun stellt Bildung jedoch einen Luxus dar, den sich ein zu großer Teil der Bevölkerung nicht leisten kann. Es fehlt an Schulen und Lernmitteln. Besonders Mädchen sind in der dortigen Männer-Gesellschaft benachteiligt. Nachdem die Grundschule und der Kindergarten in Mfoundasi, in einem armen Stadtteil in der Hauptstadt Jaunde, bereits fertiggestellt sind und inzwischen 1000 Kinder die Schule besuchen, wird ein Gymnasium für die fünfte bis zwölfte Jahrgangsstufe gebaut.

Die Arbeit der Pallottiner, deren Schule und Kindergarten vom Eine-Welt-Kreis Limbach und der Kindergarten "Unterm Regenbogen" unterstützt werden, gestaltet sich aus der festen Überzeugung, dass nur eine gute Bildung den Teufelskreis von Hunger, Krankheit und Armut durchbrechen kann.

Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche. Zelebranten sind Pfarrer Thomas Linnartz und Pater Christian Essolbo, Kamerun. Mitgestaltet wird die Messfeier vom Juniorchor und den Kindern des Kindergartens und der Grundschule Limbach. Ab 11.30 Uhr wird ein Solidaritäts-Mittagessen in der Alten Kirche angeboten. Außerdem werden Produkte aus dem Fairen Handel verkauft. Beim Kinderprogramm ab 13 Uhr erleben Kinder Afrika. Dede Mazietele aus dem Kongo gestaltet das Programm mit Trommeln, Märchen und Tänzen. Der Erlös des Tages geht an das Projekt "Büffeln statt Betteln".

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