Hüttersdorf ist heiß auf die Fußball-Verbandsliga

Hüttersdorf · Vor fünf Jahren spielten die SF Hüttersdorf noch in der Kreisliga. Kommende Saison könnten die Sportfreunde Verbandsligist sein. Denn Hüttersdorf ist zur Winterpause Tabellenzweiter der Fußball-Landesliga West - mit nur drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter FC Noswendel Wadern.

"Die Winter-Vorbereitung ist bei uns gut gelaufen", berichtet Hüttersdorfs Geschäftsführer Udo Marmitt. "Es ist zu merken, dass das Team unbedingt vorne dabei bleiben will." In die Restrückrunde starten die SF am 5. März bei den SF Hostenbach. Eine Woche später kommt Spitzenreiter FC Noswendel Wadern zum Gipfeltreffen nach Hüttersdorf.

In diesen beiden Partien hofft der Tabellenzweite wieder auf Tore von Spielertrainer Kevin Robert (30 Jahre alt). Er ist mit 15 Saisontreffern der treffsicherste Akteur der SF. Robert hat seinen Vertrag in der Winterpause für die kommende Spielzeit verlängert. "Wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit", sagt Marmitt. "Er hat die einzelnen Spieler, aber auch das Team als Ganzes weiterentwickelt. Und zudem geht er nach wie vor auf dem Platz mit viel Einsatz als gutes Beispiel voran."

Deutlich schlechter als für Hüttersdorf lief die Saison bislang für die FSG Schmelz-Limbach und die SG Körprich-Bilsdorf. Beide sind in Abstiegsgefahr. Verbandsliga-Absteiger Schmelz-Limbach (Drittletzter) ist punktgleich mit der einen Platz besser stehenden SG Körprich-Bilsdorf.

Im Kampf um den Ligaverbleib setzen sie auf unterschiedliche Taktiken. Körprich-Bilsdorf will mit Offensiv-Stärke aus dem Keller, Schmelz-Limbach mit einem verbesserten Defensivverhalten. "Wir werden in der Rückrunde deutlich defensiver spielen", kündigt FSG-Spielertrainer Thorsten Schütte an. "In der Vorrunde haben wir zu oft versucht, selbst das Spiel zu machen und sind ins offene Messer gelaufen." Schütte, der im Sommer zum FC Noswendel Wadern wechselt (wir berichteten), will so die nötigen Punkte einfahren. "Ich will mich mit dem Klassenverbleib verabschieden."

Bei Körprich-Bilsdorf erhofft man sich dagegen viel von der Rückkehr der torgefährlichen Angreifer Marc Bellmann (vier Treffer) und Sahin Gören (acht Treffer). "Als sie in der Hinrunde jeweils acht Wochen lang ausgefallen sind, haben wir kaum Tore geschossen. Deshalb stehen wir hinten drin", sagt der SG-Vorsitzende Wolfgang Klein. Spielertrainer Bellmann ist nach einem Muskelfaserriss ebenso wieder fit wie Gören nach Rückenproblemen. Dafür wird Kapitän Manuel Mees in der Rückrunde fehlen (Auslandssemester in Schweden). Offen ist bei Körprich-Bilsdorf noch die Trainerfrage für kommende Runde. Fest steht, dass Marc Bellmann, der das Team gemeinsam mit Oliver Emmrich trainiert, seinen Trainerposten aufgibt, aber als Spieler bleibt. "Wir wollen jetzt erst mal die Klasse halten. Dann sehen wir bezüglich der Trainerposition weiter", sagt Klein.

Ganz befreit in die zweite Saisonhälfte gehen kann der SV Hülzweiler. Als Tabellenachter wird der SV wohl nichts mehr mit dem Auf- und Abstiegsrennen zu tun haben. "Wir wollen aber noch versuchen, unter die ersten sechs zu kommen", sagt Spielertrainer Chris Schönberger selbstbewusst. Der 34-Jährige hat seinen Vertrag beim SV ebenso wie Co-Trainer Sven Andres für die kommende Runde verlängert.

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