Die Bohnentaler Muske(l)tiere haben sich Ende des vergangenen Jahres am Wettbewerb Land und Leute der Wüstenrot-Stiftung beteiligt - und das mit Erfolg. Das Projekt wurde mit einem Preisgeld von 1000 Euro gewürdigt. Nach einer ersten Beurteilung aller 240 Bewerber schafften es die Muske(l)tiere unter die letzten 25.

Neben der finanziellen Anerkennung wird das Projekt der Bohnentaler Muske(l)tiere in einer Wanderausstellung deutschlandweit präsentiert. "Nach Auffassung der Mitglieder des Preisgerichtes handelt es sich um ein wichtiges Angebot, das in einem rundum überzeugenden Konzept entwickelt wurde". So begründete Preisgerichtsmitglied Dr. Stefan Krämer, zuständiger Ressortleiter Wissenschaft und Forschung bei der Wüstenrot-Stiftung, die Auszeichnung. Die Stiftung sucht mit ihrem Wettbewerb nach Konzepten und Modellen, die aus einer Verbindung von Kooperation, Tradition und Innovation beispielhaft für die Entwicklung in kleinen Gemeinden stehen können. Dr. Stefan Krämer und Dieter Kreuz von der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung hatten sich bereits im vergangenen Jahr in Lindscheid persönlich ein Bild vom Projekt Muske(l)tiere verschafft.
Mitarbeit der Bürger wichtig

Bei diesem Treffen stellte Aloisius Berwanger die Muske(l)tiere vor. Dabei wurde besonders erwähnt, dass dieses Projekt nur durch die Mitarbeit der Bohnentaler Bevölkerung bestehen kann. Der mit 10 000 Euro dotierte Hauptpreis ging übrigens an das Projekt Dorfgemeinschaftshaus Dechow (Mecklenburg-Vorpommern), wo Bürger eine vom Verfall bedrohte ehemalige Gaststätte saniert und zu einem Treffpunkt für Veranstaltungen, Kulturtage sowie als Bildungsstätte und Übernachtungsmöglichkeit für Kinder und Jugendliche ausgebaut haben.