Neues Schmuckstück in der Schubertstraße

Außen · Im Herbst 2011 gründeten Bürger der Schubertstraße in Außen eine Interessengemeinschaft, mit der Absicht ein verwahrlostes Haus in der Straße abzureißen. Die Initiative hatte Erfolg: Anstelle des alten Gebäudes entsteht ein schmucker Platz, der bis Herbst 2016 fertiggestellt wird.

 Edmund Klein (Dritter von links) erklärt dem Beigeordneten Josef Christ, Staatssekretär Roland Krämer und Ortsvorsteher Günter Huberty (von links) anhand einer Fotodokumentation den Ablauf der Arbeiten am Begegnungsplatz. Foto: Fred Kiefer

Edmund Klein (Dritter von links) erklärt dem Beigeordneten Josef Christ, Staatssekretär Roland Krämer und Ortsvorsteher Günter Huberty (von links) anhand einer Fotodokumentation den Ablauf der Arbeiten am Begegnungsplatz. Foto: Fred Kiefer

Foto: Fred Kiefer

Die Gründung einer Interessengemeinschaft (IG) durch Bürger der Schubertstraße im September 2011 war ein bis zum damaligen Zeitpunkt einmaliger Vorgang in der Region. Die Leute konnten den "Schandfleck", neben "Bruchbude" eine weitere Bezeichnung für die frühere Gaststätte, in ihrer Straße nicht mehr sehen. Nach mehreren erfolglosen Bemühungen gründeten sie die IG. Nun kam, auch dank der Unterstützung durch Bürgermeister Armin Emanuel , Bewegung in die Sache. Im Januar des folgenden Jahres beseitigten Bagger die "Steine des Anstoßes".

Der Bürgermeister teilte den Bürgern etwas später mit, dass es vom Land Fördergelder für die Schaffung eines "Begegnungsplatzes", so der vorläufige Name für einen zukünftigen öffentlichen Platz geben werde, wenn die IG eine festgesetzte Anzahl von Arbeitsstunden in Eigenleistung erbringe (wir berichteten). Der Vorschlag fand Zustimmung und nachdem ein Gestaltungsplan erstellt und ein erster Zuschuss von 3000 Euro geflossen war, konnte mit der Arbeit begonnen werden. Nach dem zweiten und dritten Arbeitseinsatz hatten zwischen zehn und 15 Personen insgesamt 1000 Stunden gearbeitet und damit die Bedingungen für die Zahlung des zweiten Teils des Landeszuschusses erfüllt. Staatssekretär Roland Krämer vom Umweltministerium war mit einem Scheck über 3090,70 Euro ein willkommener Gast an dem fast fertiggestellten neuen Schmuckstück in der Schubertstraße.

Getrennt durch eine Gabionen-Stützmauer zur Straße hin und eine zweite im unteren Bereich mit Pflanzsteinen errichtete Mauer, entstanden zwei Flächen mit wassergebundenen Decken und eine zum Bepflanzen. In einem aufwendigen Verfahren wurde die erhalten gebliebene Wand des früheren Hauses saniert und verfestigt.

Anwohner Edmund Klein und dessen Lebensgefährtin und zugleich auch IG-Sprecherin, Susanne Thome, hatten eine Fotodokumentation zusammengestellt, anhand derer sie dem Staatssekretär den Verlauf der Arbeiten erklärten. Roland Krämer würdigte die Initiative mit den Worten: "Solange noch so viele Bürger wie hier in der Schubertstraße anpacken, wenn es um die Ortsgemeinschaft geht, ist mir um die Zukunft der Dörfer nicht bange". Ortsvorsteher Günter Huberty meinte: "Ich bin stolz, dass die Bürger unseres Ortes noch viel bewirken können, wenn sie an einem Strang ziehen".

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