Christmette und gutes Essen, auch soll's gemütlich werden

Schwarzenholz · So manchem Leser wird die Tür, die sich am 22. Dezember öffnet, bekannt vorkommen. Im Mai war ein Autofahrer gegen das Haus der Familie Fleck in Schwarzenholz geprallt, unter anderem wurde die Haustür dabei völlig zerstört.

 Familie Fleck aus Schwarzenholz genießt diese Weihnacht noch ein bisschen intensiver. Foto: Carolin Merkel

Familie Fleck aus Schwarzenholz genießt diese Weihnacht noch ein bisschen intensiver. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

"Natürlich lebt man danach ein bisschen bewusster, nicht nur zu Weihnachten ", sagt Carmen Fleck. Sie hat den Schock inzwischen überwunden, freut sich, auch wenn die letzten Renovierungsarbeiten im Haus noch nicht abgeschlossen sind, auf die Weihnachtsfeiertage. Die wird sie am Heiligabend ganz gemütlich mit Mann, Sohn und dessen Freundin verbringen. "Ich habe zum ersten Mal, seitdem ich arbeiten gehe, am 24. Dezember frei. Also werde ich versuchen, den Baum schon am Abend vorher zu schmücken, so dass der Heiligabend ganz gemütlich beginnen kann."

Seit 30 Jahren ist das Ehepaar glücklich verheiratet und war an Weihnachten noch nie getrennt, betont Carmen Fleck. "Wir haben immer daheim gefeiert, ich könnte mir gar nicht vorstellen, über die Feiertage wegzufahren", sagt sie. Zum Fest gehören neben dem Baum, der mit Lichterketten und roten und goldenen Kugeln geschmückt wird, auch kleine Geschenke. "Unser Sohn ist zwar schon 29 Jahre alt, doch ich schaffe es immer noch, ihn an Weihnachten mit etwas zu überraschen, wovon er nichts weiß", sagt sie. Gesungen wurde früher, als die Großeltern kamen, auch immer, doch inzwischen erledigt den musikalischen Part eine Weihnachts-CD. Die wird bei Familie Fleck gegen 19 Uhr aufgelegt, vorher ist noch der Gang zur Christmesse in der Kirche angesagt.

Allzu lange kann die Familie den Heiligen Abend nicht feiern, denn am ersten Feiertag, verrät Carmen Fleck, klingelt der Wecker bereits um sechs Uhr. In diesem Jahr haben sich 14 Gäste angesagt. "Ich stelle um sechs Uhr den Ofen an, schließlich wollen acht Kilogramm Pute gar werden." Als Vorspeise reicht sie eine Rindfleischsuppe, dazu gibt es 130 Markklößchen. "Die habe ich aber alle schon vorbereitet und eingefroren", erzählt sie. Während zum Familientreffen die Verwandten kommen, gibt es bei Familie Fleck am zweiten Feiertag einen Tag der offenen Tür. Ab Nachmittag trudeln Freunde ein, es wird erzählt, Gemütlichkeit steht hier im Vordergrund.

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