Der Aufbruch gelingt stimmungsvoll

Saarlouis · Die neuen Räume der KEB Saar-Hochwald sind jetzt eingeweiht. Das beging eine Festgemeinde am Freitag mit Weihbischof Robert Brahm.

 Weihbischof Robert Brahm segnet die neuen (Verwaltungs-)Räume der Katholischen Erwachsenenbildung in Saarlouis ein; in der Mitte die Leiterin der KEB Saar-Hochwald, Anne Schuler. Fotos: Thomas Seeber

Weihbischof Robert Brahm segnet die neuen (Verwaltungs-)Räume der Katholischen Erwachsenenbildung in Saarlouis ein; in der Mitte die Leiterin der KEB Saar-Hochwald, Anne Schuler. Fotos: Thomas Seeber

Nicht selten geraten Anlässe wie diese steif und allzu salbungsvoll. Anders aber am Freitagvormittag in den neuen Räumen der Katholischen Erwachsenenbildung Saar-Hochwald (KEB). Genauer: Bei der Feierstunde der KEB in den Räumen der seit rund einem Jahr mit Leben erfüllten Familienbildungsstätte im gleichen Gebäude in der Saarlouiser Karl-Ludwig-Balzer-Allee 3. Hier wurde gefeiert, dass der Umzug dieser Einrichtung der KEB nun gleichsam komplett ist.

Ehe Weihbischof Robert Brahm die Weihe der Räume vornahm, in denen Leiterin Anne Schuler und Kolleginnen das umfangreiche Angebot der KEB organisieren, bekamen die Gäste gute Reden zu hören. Die wurden aufgelockert durch vorzügliche Musikbeiträge von Stefanie Riga an der Blockflöte. Und abschließend labten sich die Gäste an Kleinigkeiten aus der Küche und vielerlei Gesprächen.

Nach Schulers Begrüßung sprach als erster Domvikar Hans Günther Ullrich, im Bistum Trier Bischöflicher Beauftragter für die Erwachsenenbildung. Er nahm die Anmerkungen der KEB-Leiterin über den durchaus anstrengenden Weg bis zum erfolgreich absolvierten Umzug auf, um dann auf das Bild der Einladungskarte zu kommen, einen Schlüssel. "Ich möchte Ihnen dreierlei zum Schlüssel sagen, denn der ist meiner Ansicht nach heute ein dreifach gute Symbol", leitete Ullrich sein Grußwort ein.

Zunächst einmal gehen mit einem Schlüssel neue Räume auf - wie eben an diesem Tag. Ullrich: "Und beim Eintritt in die neuen Räumlichkeiten ist hier Freude zu spüren. Auch Freude über das Miteinander von KEB und Familienbildungsstätte." Das zweite Schlüsselmotiv - laut Einladung zweiter Anlass der Feierstunde - der Auftakt zum Jahresthema der Erwachsenenbildung im Bistum für 2017/18: "beziehung. macht. mensch." Der Schlüssel erschließt für Ullrich "das inhaltlich Neue". Weihbischof Brahm würde das vertiefen. Drittens (und am wichtigsten) symbolisiert für Ullrich der Türöffner aus Metall den "Schlüssel zum Leben schlechthin, nämlich unseren Herrn Jesus Christus."

"Impulsvortrag" waren die Worte von Robert Brahm im Programmablauf überschrieben. Der hielt aber keineswegs ein Referat, sondern entwickelte tiefgründige Gedanken zum Jahresmotto - "für das ich der Erwachsenenbildung dankbar bin". Er sprach über die Bedeutung der Beziehungen der Menschen untereinander. Die seien es letztendlich, die Mensch-sein ausmachten. Brahm räumte ein, dass das nicht immer einfach ist, dass hier auch Kompetenzen gefragt seien - noch ein Punkt, an dem Erwachsenenbildung ins Spiel kommt, weil sie diese vermittelt.

Bei aller Herausforderung, beim Gelingen, vor allem aber beim Scheitern der Beziehungen im Miteinander der Menschen betonte er die wichtigste Beziehung "für uns Menschen", nämlich die Beziehung zu Gott und die Gnade, die den Menschen aus dieser Beziehung erwachse. Die Gnade, die er mit dem Segen in Zusammenhang stellte.

An Brahms Gedanken knüpften die Überbringer weiterer Grußworte mehr oder minder ausführlich an. Horst Ziegler, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft katholische Erwachsenenbildung, stellte die Hoffnung in den Mittelpunkt, die KEB möge in der Fläche präsent bleiben. Der Kreisbeigeordnete Klaus Engel nahm das Motto-Element "macht" in seiner Doppeldeutigkeit nicht nur des Machens, sondern auch der Macht auf. Erwachsenenbildung helfe, damit richtig umzugehen. Und Saarlouis' Bürgermeisterin Marion Jost freute sich nach dem Umzug der KEB aus Dillingen, "dass Sie jetzt hier sind".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort