„Offensiv und selbstbewusst in die Wahl gehen“

Saarlouis · Mit voller Rückendeckung von SPD-Spitzenpolitikern hat sich Peter Demmer am Freitag bei Mitgliedern der SPD als OB-Kandidat für Saarlouis beworben. Die wählten ihn denn auch mit 94 Prozent. Zuvor hatten sich die Parteigremien für ihn ausgesprochen.

Peter Demmer Foto: MB

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Die SPD Saarlouis hat Peter Demmer, Fraktionschef im Stadtrat, nun offiziell zu ihrem Kandidaten für die Wahl zum Oberbürgermeister gewählt. Den Entscheid der Mitglieder am Freitagabend begleiteten der Landesvorsitzende, Bundesjustizminister Heiko Maas , Wirtschaftsmininisterin Anke Rehlinger , der Kreisvorsitzende und saarländische Justizminister Reinhold Jost , Landrat Patrik Lauer , der amtierende OB Roland Henz und viele frühere Amtsträger. Fast 100 Mitglieder, die entscheiden wollten, plus die versammelte Parteispitze, für Maas ein "außerordentlich beeindruckendes Zeichen". "Alles , was die SPD in dieser Stadt aufzubieten hat, wird sie aufbieten, sie wird offensiv und selbstbewusst in diese Wahl gehen", sagte Maas.

Anke Rehlinger , die auch stellvertretende Ministerpräsidentin ist, setzte vor den SPD-Mitgliedern nach: "Entscheidend ist, dass wir das wollen. Nichts kommt von allein, erst recht nicht der Erfolg."

Die Argumentationslinie war vor allem, die Arbeit von Roland Henz fortzusetzen. Maas etwa: "Das Theater am Ring halte ich für eine Heldentat. Andere Städte wären schon froh, wenn in der Bevölkerung bloß so kontrovers diskutiert worden wäre wie hier. Das war mutig, und so soll es weitergehen mit dieser Stadt." Die Grundlagen, von einer "verschlafenen" Stadt zu einer lebendigen, weltoffenen Stadt hätten mit Rolands Henz und Vorvorgänger Richard Nospers zwei SPD-Oberbürgermeister gelegt.

Peter Demmer, Jahrgang 1960, Kriminalbeamter, trat mit einer Bewerbungsrede vor die Genossen und skizzierte seine Vorstellungen. Es geht ihm zum Beispiel um Kitas, Schulen und Straßen in den Stadtteilen, er will mehr bezahlbaren Wohnraum besonders für junge Familien, Verkehrsfragen, Schulbezirksgrenzen und das Sicherheitsgefühl der Bürger.

Die 98 wahlberechtigten SPD-Mitglieder, die in die Kulturhalle Roden gekommen waren, wählten Demmer mit 94 Prozent (eine Enthaltung, fünf Nein, 92 Ja).

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