Quartett liegt ihnen mehr als Poker

Saarlouis · Podium von SZ und SR zur OB-Wahl in Saarlouis: Das Vereinshaus Fraulautern war mit fast 500 Besuchern überfüllt.

Einer der vier auf dem Podium zur OB-Wahl in Saarlouis murmelte am Schluss: "Ich dachte, wir alle vier." Da lachte das Publikum im Vereinshaus Fraulautern am Mittwochabend. Es war die Antwort auf die Frage nach einem Tipp, wer denn in eine Stichwahl käme. Marion Jost (CDU) sah sich dort "ganz sicher", Kirsten Cortez (FDP) auch, "klar". Na dann wär's das doch mit der Stichwahl, sagte SR-Moderator Thomas Gerber, da gibt es ja nur zwei. Keine Prognose, winkte Peter Demmer ab. Claudia Beck: Sicher sehe sie auch sich in der Stichwahl. Ein passender Schluss für die Diskussion, die sich fast 500 Menschen anhörten.

Ebenso, wie die Antworten auf die Frage: Wie werben Sie in 30 Sekunden für sich?

Kirsten Cortez, 53, Ernährungspsychologin, FDP: "Als Frau, die sich voller Begeisterung für die Zukunftsfähigkeit von Saarlouis einsetzt." Peter Demmer, 56, Kriminalbeamter: "Ich liebe meine Stadt. Jeder, der mich wählt, kann sicher sein, dass ich 24 Stunden für Saarlouis und die Leute da sein werde." Marion Jost, 59, Bürgermeisterin (CDU): "Ich bin schon jetzt 24 Stunden für die Stadt tätig. Ich habe gezeigt, dass ich es kann." Und Claudia Beck, 43, Juristin (Grüne): "Gehen Sie zur Wahl. Jeder, der wählt, macht Politik." Fazit des Podiums: Mehr Quartett als Poker, die Eintracht dominiert.

 Marion Jost und Kirsten Cortez auf dem Podium im Vereinshaus.

Marion Jost und Kirsten Cortez auf dem Podium im Vereinshaus.

Foto: Thomas Seeber

Gewählt wird der OB zeitgleich mit dem saarländischen Landtag am Sonntag, 26. März. Rund 29 500 Saarlouiserinnen und Saarlouiser sind wahlberechtigt. Stichwahl oder nicht, der Sieger tritt die Nachfolge von Roland Henz (SPD, Amtszeit 2005 bis Ende 2017), Hans-Joachim Fontaine (CDU, 1997 bis 2005), Richard Nospers (SPD, 1987 bis 1997) und Manfred Henrich (SPD, 1967 bis 1987) an. >

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