Schlimmer Unfall in der Kletterhalle

Saarlouis · Aus etwa sechs Metern Höhe ist eine 50-jährige Frau in der gerade neu eröffneten Kletterhalle in Saarlouis abgestürzt. Sie erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Ermittlungen der Kriminalpolizei ergeben: Ein tragischer Unfall.

Die Frau ist mit Ehemann und Tochter, die vorher schon hier ihren Sport ausgeübt haben, in der neuen Kletterhalle in Saarlouis . Sie will es auch mal ausprobieren. Angeseilt nimmt sie die Wand in Angriff. Etwa sechs Meter über dem Boden will sie eine Pause machen, ein wenig verschnaufen. Als sie sich in ihren Klettergurt setzt, löst sich ein Knoten. Die Frau stürzt in die Tiefe und schlägt unglücklich auf. Sie erleidet schwerste Verletzungen und schwebt noch in Lebensgefahr .

So stellt die Kriminalpolizei das Geschehen vom Sonntagnachmittag, etwa 15.30 Uhr, dar. Die Ermittlungen haben ergeben, dass "ein Materialfehler auszuschließen ist", wie ein Kriposprecher der SZ mitteilt. Es war ein tragischer Unfall.

"Schlimm, wirklich schlimm", sagt auch Jochen Kraushaar, einer der beiden Inhaber der "Rocklands"-Kletterhalle. Es tut ihm leid, dass es passiert ist, und er weiß, dass sich viele Leute fragen, wie so etwas passieren kann. Die Antwort darauf gehe eigentlich in eine andere Richtung: Verhindern lassen sich Unfälle beim Klettern nur, indem keine Kletterhalle geöffnet wird. "Klettern ist gefährlich, ein Risikosport", sagt er. Natürlich werde Anfängern oder wenig erfahrenen Kletterern immer geholfen. Erfahrene Leute und Könner dürfen aber eigenverantwortlich klettern, auch wenn ein Risiko bleibt.

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