Schuldnerberatung im Landkreis ist neu strukturiert

Saarlouis · Wer richtig satte Schulden hat, braucht oftmals schnelle Hilfe, um wieder auf die Beine zu kommen. Dazu hat der Landkreis Saarlouis zusammen mit Caritas und Arbeiterwohlfahrt, Awo, die Schuldnerberatung im Kreis neu strukturiert. Das habe zu Kosteneinsparungen und kürzeren Wartezeiten geführt, teilte am Donnerstag im Kreistag Eveline Riem von der Koordinierungsstelle Soziale Kommunalentwicklung mit. Der Anstoß für Veränderungen waren Hinweise aus dem Gutachten von PricewaterhouseCoopers über Einsparpotenziale in der Verwaltung. Dem folgten Verhandlungen zwischen Landkreis, Caritas und Awo, und zum Jahresende 2015 kündigte der Landkreis die alten Vereinbarungen. Im Januar 2016 wurde schließlich der Vertrag zur neu strukturierten Schuldnerberatung unterzeichnet. Durch Umstrukturierungen, offene Sprechstunden und Informationsveranstaltungen sind die Beratungszahlen sogar noch leicht gestiegen. Die langfristige Schuldner- und Insolvenzberatung beispielsweise verzeichnete 2015 rund 850 Fälle, 2016 waren es knapp 900 Fälle. Trotzdem konnten die Wartezeiten verkürzt werden, stellte Riem dar. Von vormals vier bis sechs Monaten auf nun zwei bis vier Wochen. "Die Einsparungen sind nicht sehr groß", sagte Riem. Etwa 3000 Euro mache das aus. Doch insgesamt sei man mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

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