Weltfrauentag spielt im Vereinshaus mit

Saarlouis · Außer den beiden Moderatoren Mathias Winters von der Saarbrücker Zeitung und Thomas Gerber vom Saarländischen Rundfunk stellten auch Besucher der Podiumsdiskussion im Vereinshaus Fraulautern Fragen. Von den drei Kandidatinnen und dem Kandidaten wollte zum Beispiel Sabine Nowaczyk wissen - schließlich war ja auch Weltfrauentag -: "Was wird unter weiblicher Führung anders als unter männlicher?" "Schlichten", antwortete Kirsten Cortez (FDP). "Das können Frauen ganz gut, Konflikte anders zu lösen." Durch Frauen werde nicht alles besser, meinte Claudia Beck (Grüne). Aber sie wolle darauf hinarbeiten, "dass man die Frauen in der Verwaltung auch fördert, in Spitzenpositionen und bis hinunter die Frauenbelange stärkt". "Frauenmäßig ist die Stadt gut aufgestellt", versicherte Marion Jost (CDU). Saarlouis bezahle die Stellen, "nicht, ob Mann oder Frau". Aber Frauen brächten auch "etwas mehr Bauchgefühl in die Sache". Peter Demmer (SPD) im Nachteil bei dieser Frage am Weltfrauentag: "Ich habe nie Probleme gehabt, mit Frauen zusammenzuarbeiten."

Außer den beiden Moderatoren Mathias Winters von der Saarbrücker Zeitung und Thomas Gerber vom Saarländischen Rundfunk stellten auch Besucher der Podiumsdiskussion im Vereinshaus Fraulautern Fragen. Von den drei Kandidatinnen und dem Kandidaten wollte zum Beispiel Sabine Nowaczyk wissen - schließlich war ja auch Weltfrauentag -: "Was wird unter weiblicher Führung anders als unter männlicher?" "Schlichten", antwortete Kirsten Cortez (FDP). "Das können Frauen ganz gut, Konflikte anders zu lösen." Durch Frauen werde nicht alles besser, meinte Claudia Beck (Grüne). Aber sie wolle darauf hinarbeiten, "dass man die Frauen in der Verwaltung auch fördert, in Spitzenpositionen und bis hinunter die Frauenbelange stärkt". "Frauenmäßig ist die Stadt gut aufgestellt", versicherte Marion Jost (CDU). Saarlouis bezahle die Stellen, "nicht, ob Mann oder Frau". Aber Frauen brächten auch "etwas mehr Bauchgefühl in die Sache". Peter Demmer (SPD) im Nachteil bei dieser Frage am Weltfrauentag: "Ich habe nie Probleme gehabt, mit Frauen zusammenzuarbeiten."

Welchen Stellenwert hat denn Kunst für Sie?", fragte Monika Bugs. Beck sah "schon gute Ansätze in Saarlouis". Das werde sie weiter unterstützen. "Kunst und Kultur liegen mir sehr am Herzen", sagte Cortez. Da habe sie Ideen für Saarlouis. "Das Theater am Ring ist so ein tolles Haus, das muss man noch mehr füllen". Mit einem Tanzfestival, zum Beispiel. "Wir stehen zu dem Thema, dass Kunst in der Stadt ihren Stellenwert hat." "Obwohl ich jetzt nicht der Kulturfreak bin", gestand Demmer, aber "Kunst und Kultur gehören in die Stadt rein." Das Theater sei ein "wichtiger Eckpfeiler", aber auch die Stadtgeschichte und Festungsanlagen seien auszubauen. "Wir würden dann natürlich das KOMM wieder bauen", warf Beck lächelnd ein.

Die soziale Spaltung lag Markus Erben am Herzen. "Was kann ein regierender OB tun, dass die Leute auch von ihrer Arbeit leben können?" Cortez will dazu Saarlouis als guten Wirtschaftsstandort aufstellen sowie für "bezahlbaren Wohnraum und Infrastruktur" sorgen. "Gute Betriebe, die soziale Standards einhalten", fügte Beck hinzu. Man könne nicht einfach in Unternehmensführungen eingreifen, merkte Jost zum Spielraum an. Darüber hinaus werde vieles für Wirtschaftsansiedlungen getan, und auch bezahlbarer Wohnraum sei in der Priorität nach oben gerückt. Demmer verwies darauf, "dass soziale Gleichheit nicht von den Kommunen zu leisten ist".

Mit seiner Frage nach der Unterstützung für Sportvereine rannte Thomas Geisler offene Türen ein. Hier sagten alle vier Kandidaten Hilfe zu. Zumal Saarlouis bereits gute Sportanlagen habe und gute Vereine. Einmütig auch das Bekenntnis aller zum Bundeswehrstandort, nach dem Ricarda Schwarz gefragt hatte. Wolfgang Hermes hakte bei der Debatte um Videoüberwachung und Sicherheit insgesamt ein. Ein Thema, das auch unter neuem oder neuer OB auf der Tagesordnung bleiben wird.

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