„Zwei, drei Siege sind Pflicht“

Saarlouis · Sechs Partien vor Ende der regulären Saison steht der Tabellenletzte TV Saarlouis unter Zugzwang, um sich die Chance auf den Ligaverbleib in der 2. Basketball-Bundesliga zu wahren. Am Samstag kommt der Liga-Sechste Dragons Rhöndorf.

 Michael Klein schraubt sich zum Korb hoch. Der TVS-Spieler hatte diese Woche noch Sportverbot, kann wohl nicht auflaufen. Foto: rup

Michael Klein schraubt sich zum Korb hoch. Der TVS-Spieler hatte diese Woche noch Sportverbot, kann wohl nicht auflaufen. Foto: rup

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Drei Spiele ist das neue Jahr alt. Und noch immer wartet Basketball-Zweitligist TV Saarlouis auf den ersten Sieg. Am Samstag empfängt das Schlusslicht der ProB ab 19.30 Uhr in der Stadtgartenhalle den Liga-Sechsten Dragons Rhöndorf. Und dann soll endlich das erste Erfolgserlebnis für 2015 gefeiert werden. Wie zuletzt werden Jimmy Lauter und Michael Klein ihrem Team jedoch nur von der Außenlinie aus helfen können. Beide befinden sich nach ihren Verletzungen zwar auf dem Wege der Besserung, ein Einsatz gegen Rhöndorf käme noch zu früh.

Dennoch ist beim Tabellenletzten von Abstiegsangst nichts zu spüren. "Bis jetzt habe ich keine Bedenken, dass es mit dem Ligaverbleib nichts mehr wird. Wir machten zuletzt eine positive Entwicklung durch und haben noch ein paar Spiele vor uns", sagt Lauter, der seit Dezember an einem Muskelfaserriss in der Wade laboriert. Allerdings sagt er auch, dass im Endspurt noch "zwei, drei Siege Pflicht" sind.

Im Hinspiel in Rhöndorf unterlag Saarlouis klar mit 62:89. Die Mannschaft hatte den Spielbeginn völlig verpennt, danach hielten die Royals allerdings ganz gut mit. Auch Klein ist vor dem Rückspiel optimistisch: "Ich hoffe, dass es dieses Mal klappt. Das Potenzial dazu haben wir", sagt der Flügelspieler, der seit seinem schweren Zusammenprall mit einem Hanauer Gegenspieler vor zwei Wochen Sportverbot hat.

Doch die Zeit wird für Saarlouis knapp. Nur noch sechs Partien sind in der regulären Saison zu absolvieren. Die "zwei, drei Siege", von den Jimmy Lauter sprach, sind aber durchaus noch drin. Eine Woche nach der Partie gegen Rhöndorf empfängt Saarlouis den Tabellen-Vorletzten BIS Baskets Speyer. Ende Februar kommen die Licher BasketBären als derzeit Viertletzter nach Saarlouis . Danach geht es zum Fünftletzten, den Fraport Skyliners Juniors. Was Hoffnung macht: Auch in den vergangenen drei verlorenen Partien lag ein Saarlouiser Erfolg durchaus in Reichweite, allerdings bezahlte der Aufsteiger in den entscheidenden Momenten Lehrgeld. "Irgendwann aber wird sich die Mannschaft für ihre Leistungen auch belohen", ist Manager Hanno Mouget überzeugt. Und dann wäre die Ausgangslage für die Abstiegsrunde der letzten Vier gleich ein gutes Stück besser.

Viel wird dabei wieder auf Ricky Easterling ankommen. Beim jüngsten 77:95 in Würzburg war der US-Amerikaner mit 32 Zählern der überragende Royals-Akteur - allerdings bekam er in den wichtigen Phasen zu wenig Unterstützung von den Nebenleuten. Dass es besser laufen kann, zeigte das 81:71 im letzten Spiel des alten Jahres beim TV Langen. Das war bislang der letzte Sieg. Vielleicht aber folgt am Samstag der nächste.

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