Feuerwehren erhalten Geräte und Fahrzeuge

Saarlouis · Geld für Anschaffungen von Ausrüstung und Fahrzeugen in den Wehren des Landkreises Saarlouis kommt alljährlich aus der Feuerschutzsteuer. 2016 sind dies rund 517 000 Euro, die der Kreisausschuss einstimmig zur Verfügung stellt.

 Mit Kränzen und Girlande geschmückt war das neue Feuerwehrfahrzeug (Archivfoto) für die offizielle Übergabe. Foto: Bodwing

Mit Kränzen und Girlande geschmückt war das neue Feuerwehrfahrzeug (Archivfoto) für die offizielle Übergabe. Foto: Bodwing

Foto: Bodwing

Die Feuerwehr ist teuer. Denn heute braucht es für Einsätze mehr als Spritzenwagen, Holzleitern und Wolljacken. Deshalb erhalten die Wehren im Kreis Saarlouis alljährlich für Neuanschaffungen einen Zuschuss über die Feuerschutzsteuer . Die Feuerschutzsteuer ist in Deutschland eine Steuer der Länder. Sie beruht allgemein auf Entgelten aus Feuerversicherungen. Für 2016 weist das saarländische Ministerium für Inneres und Sport dem Kreis Saarlouis einen Anteil von 521 047,86 Euro zu. Mit verrechnet werden Restmittel aus Vorjahren sowie überörtliche Aufgaben des Landkreises. Letztlich bleiben 2016 noch 517 127,08 Euro zur Unterstützung der Wehren.

"Wir haben einen Maßnahmenkatalog, was bezuschusst wird", sagte Kreisbrandinspekteur Bernd Paul im Kreisausschuss. Dieser Katalog wurde von den Wehrführern festgelegt. Mit ihnen werde jeweils am Jahresanfang besprochen, welcher Bedarf vorliegt. Angemeldet haben die Kommunen Anschaffungen in Höhe von rund 1,62 Millionen Euro . Darin machen Fahrzeuge etwa 1,34 Millionen Euro aus. Als Zuschuss aus der Feuerschutzsteuer bewilligte der Kreisausschuss 401 100,60 Euro für Fahrzeuge, 71 301,24 Euro für feuerwehrtechnische Geräte sowie 44 725,24 Euro für den überörtlichen Bedarf der Kommunen.

Bezuschusst wird mit diesem Geld beispielsweise die Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen in Lebach, Rehlingen-Siersburg, Saarlouis , Saarwellingen, Schmelz, Wadgassen und Wallerfangen. Für feuerwehrtechnisches Gerät werden alle Kommunen bezuschusst. Dazu gehören unter anderem Atemschutzgeräte, Rettungssägen, Schutzkleidung sowie Wärmebildkameras zum Auffinden verletzter Personen.

Ebenfalls einstimmig beschlossen wurden überplanmäßige Ausgaben für den Zweckverband Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar, ZRF. In diesem sind alle Landkreise sowie der Regionalverband Saarbrücken vertreten. Durch eine veränderte Berechnungsgrundlage muss der Landkreis nun noch 49 692 Euro bereitstellen.

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