Sich vor Einbruch zu schützen, ist leichter als gedacht

Saarlouis · Sicherheit beginnt, bevor etwas passiert ist. Darauf wies am Freitag ein Sicherheitstag des Landkreises Saarlouis hin. Vor allem für ältere Menschen hatten Senioren-Sicherheitsberater, Polizei, Weißer Ring und das Landesinstitut für präventives Handeln Tipps und Informationen parat.

 Senioren-Sicherheitsberater Bernhard Weiler rackert sich mit Brechstange und Hammer vergeblich an einem Sicherheitsfenster ab. Foto: Johannes A. Bodwing

Senioren-Sicherheitsberater Bernhard Weiler rackert sich mit Brechstange und Hammer vergeblich an einem Sicherheitsfenster ab. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Viele Möglichkeiten gebe es, um sich auch zuhause sicher zu fühlen, sagte Landrat Patrik Lauer am Freitag beim Sicherheitstag des Landkreises unter dem Pavillon in der Französischen Straße in Saarlouis . "Vieles muss nicht passieren, vieles kann man verhindern."

An die Eigenverantwortung appellierte Sozialministerin Monika Bachmann . Das bedeute beispielsweise, Schwachpunkte der Wohnung aufzuspüren. Hierzu biete die Präventivstelle der Polizei Hilfe an. "Wir haben Leute, die ihr Haus verkaufen, weil eingebrochen wurde", sagte Peter Becker von der Opferschutz-Organisation Weißer Ring. "Die haben die Einbrecher nie gesehen, haben aber trotzdem Angst." Dagegen können moderne Sicherheitsfenster schützen. Dies demonstrierte Seniorenberater Bernhard Weiler als scheiternder Einbrecher mit Schraubenzieher, Brechstange und Hammer.

Aber auch Rauchmelder gehörten zur Sicherheit. Ebenso kein allzu sorgloser Umgang mit Besuchern oder vermeintlichen Freunden und Bekannten. Ein Fahrsimulator verdeutlichte die Situation bei eingeschränktem Sichtfeld und verlängerter Reaktionszeit. Ansprechpartner für Beratung und Hilfe sind 23 Senioren-Sicherheitsberater im Landkreis.

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