Quartett mit drei Damen

Saarlouis · Am Ende waren es doch nur vier Kandidaten, die sich zur Wahl als Oberbürgermeister oder Obverbürgermeisterin von Saarlouis bewerben werden. Es sind die Kandidatinnen und Kandidaten von SPD, CDU, Grünen und FDP.

 Peter Demmer Foto: MB

Peter Demmer Foto: MB

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Nun steht es fest: Drei Frauen und ein Mann treten am Sonntag, 26. März, an, um Roland Henz (SPD ) im Amt des Oberbürgermeisters von Saarlouis nachzufolgen. Das gab Gemeindewahlleiter Stefan Klein am Montagnachmittag bekannt. Die Liste war am 19. Januar geschlossen worden.

Fünf Bewerbungen waren letztendlich eingegangen. Ein freier Bewerber, Hans Günter Heider, hätte 135 Unterstützerunterschriften gebraucht. Er kam aber nur auf 62. Blieben diese vier Kandidaten, in der Reihenfolge der Größe ihrer Fraktionen im Stadtrat:

Peter Demmer (Jahrgang 1960), SPD , Fraktionschef im Stadtrat, Kriminalpolizist.

Marion Jost (Jahrgang 1958), CDU , Bürgermeisterin der Stadt Saarlouis .

Claudia Beck (Jahrgang 1973), Grüne, Geschäftsführerin der grünen Landtagsfraktion in Saarbrücken.

Kirsten Cortez (Jahrgang 1964), FDP , Ernährungsberaterin.

Die Kandidaten müssen in die großen Fußstapfen treten, die Roland Henz, 2012 mit einem Traumergebnis von rund 63 Prozent wiedergewählt, hinterlassen wird, wenn er Ende des Jahres aus Altersgründen ausscheidet. Saarlouis hat derzeit kein großes Thema, an dem sich die politischen Geister scheiden und profilieren. Das mag daran liegen, dass die Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren Großprojekte bewältigt hat und noch zu Ende bringen muss.

Meinung:

Lustlos in Saarlouis ?

Von SZ-Redakteur Johannes Werres

 Marion Jost Foto: Stadt

Marion Jost Foto: Stadt

Foto: Stadt
 Claudia Beck Foto: Die Grünen

Claudia Beck Foto: Die Grünen

Foto: Die Grünen
 Kirsten Cortez Foto: Jenal

Kirsten Cortez Foto: Jenal

Foto: Jenal

Lustlos in Saarlouis ? Vier Bewerber um die Nachfolge von Oberbürgermeister Roland Henz. Nur vier, das ist der Punkt. Der populäre Amtsinhaber geht von Bord. Die Stadt ist attraktiv. Wenn es den Hinweis auch noch braucht, die kommende Amtszeit ist kurz. Und keiner der vier ist als Favorit gesetzt. Optimale Chancen sind das für präsentable Außenseiter. Aber trotzdem blieb es bei den vier Klassikern. Und bei den Vieren kann man noch so genau hinhören - keiner von ihnen scharrt so richtig mit den Hufen, um endlich losrennen zu können. Nur zwei Monate vor der Wahl ist kaum Wahlkampf. Allein die CDU hat bisher Themen für ihre Kandidatin gesetzt, öffentliche Sicherheit und Sauberkeit. Es ist seltsam zäh. Winterwahlkampf? Zwei Monate bleiben, um Positionen klar zu machen.

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