Engagement mit Pflegemedaille gewürdigt
Saarlouis · Pflege ist Schwerstarbeit, die im Saarland viele Angehörige ehrenamtlich leisten. Für den intensiven Einsatz für ihre Mitmenschen wurden jetzt im Saarlouiser Landratsamt Pflegende mit einer Medaille gewürdigt.
Sozialministerin Monika Bachmann und Landrat Patrik Lauer haben im Saarlouiser Landratsamt elf Frauen und Männer ausgezeichnet, die seit langem in vorbildlicher Weise und mit großem Engagement kranke Angehörige pflegen. "Angehörige leisten den Hauptteil der Pflege in Familien und damit eine wichtige Aufgabe, deren Stellenwert in Anbetracht der demografischen Entwicklung weiter wachsen wird," betonte die Ministerin. Mit der Pflegemedaille würdigt das Saarland dieses ehrenamtlich geleistete Pflegeengagement.
In Saarlouis wurden jetzt Inge Gockel (69) aus Eimersdorf, Ulrike Rival (55) aus Roden, Carola Heck (56) aus Steinbach, Gabriele Schmidt (53) aus Saarlouis , Edith Reinke (71) aus Bous, Iris Schulgen (50) aus Saarlouis , Marietta Schedler (66) aus Steinbach, Bernadette Schumacher (60) aus Nalbach, Martha Pusse (77) aus Hülzweiler, Gerhard Schwinn (78) aus Elm und Walter Kelkel (72) aus Elm für ihr großes soziales Engagement geehrt. Der Feierstunde im großen Sitzungssaal des Saarlouiser Landratsamtes wohnten auch Bürgermeister und Ortsvorsteher der Heimatgemeinden der Geehrten bei.
Große Aufgabe für Angehörige
Rund 20 000 pflegebedürftige Menschen werden nach den Informationen von Gesundheitsministerin Monika Bachmann zu Hause betreut. "Diese verantwortungsvolle Aufgabe, die Angehörige mit viel Liebe und Fürsorge oftmals rund um die Uhr ausüben, verdient Anerkennung und Unterstützung", betonte sie bei der Ehrung, "auch dadurch, dass pflegende Angehörige ihre Arbeitszeiten auf die Erfordernisse der Pflege abstimmen können".
Hierzu biete das Gesetz zur Familienpflegezeit die Grundlage, sagte Bachmann weiter. Wie Landrat Lauer erklärte, werden Personen aus dem Saarland mit der Pflegemedaille ausgezeichnet, die einen pflegebedürftigen, kranken oder behinderten Menschen im häuslichen Bereich unentgeltlich über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren gepflegt und betreut haben. Vorschlagsberechtigt sind Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbände der freien Wohlfahrtspflege, Bürgermeister und Ortsvorsteher, die privaten Verbände der Alten- und Behindertenhilfe, der Landesseniorenbeirat, der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Selbsthilfegruppen, die Gemeinden und Kreise und jede natürliche Person.
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