Welche Erinnerungen hat Du an die "Liter-Monte" vom vergangenen Jahr?

Griebel: Auf die Ausgabe im vergangenen Jahr blicke ich mit gemischten Gefühlen zurück. Dort konnte ich in der Auftaktprüfung eine nahezu sensationelle vierte Gesamtzeit erzielen. Anschließend musste ich wegen eines Getriebedefektes aber leider aufgeben.

Wie liegen die Prüfungen dem Opel Adam R2?

Griebel: Ich denke, dass wir im Feld der R2-Fahrzeuge mit dem Opel Adam ein Top-Auto haben. Im Vergleich zu den stärker motorisierten Rallye-Autos haben wir vor allem auf der langen Wertungsprüfung "Steine an der Grenze" mit ihren langen Geraden deutliche Nachteile. Die Top-Zehn sind aber sicher zu schaffen. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben, um die "Großen" auch hier wieder ein wenig zu ärgern.

Hast Du eine Lieblingsprüfung bei der "Litermonte"?

Griebel: In der Vergangenheit hat mir die "Hoxberg"-Prüfung aufgrund ihres Schotteranteils und der Rhythmuswechsel von schnellen und langsamen, anspruchsvollen Abschnitten immer gut gefallen.

Was ist das Highlight für die Zuschauer?

Griebel: Ein Höhepunkt ist sicherlich der Zuschauerrundkurs in Lebach , der am Samstag ab 15.15 Uhr gefahren wird.

Was war bisher Dein Saison-Höhepunkt in diesem Jahr?

Griebel: Sportlich gesehen war es auf jeden Fall der zweite Platz in der Junior-Wertung beim Europameisterschaftslauf in Tschechien. Dort waren die besten Nachwuchsfahrer Europas am Start. Und ich konnte direkt auf das Podium fahren. Unser Klassensieg bei der Rallye Deutschland war speziell für unser Team von Opel Motorsport und ADAC sehr wichtig.

Wie gestaltet sich derzeit Dein restliches Leben? Was macht Dein Job als Polizeikommissar?

Griebel: Seit diesem Jahr arbeite ich nur noch in Teilzeit bei der rheinland-pfälzischen Polizei , das heißt auf 50-Prozent-Basis. Aufgrund der vielen Verpflichtungen ist das eine riesige Erleichterung für mich. Ich bin froh, dass ich diese Möglichkeit erhalten habe. Jetzt hoffe ich, mich mit guten sportlichen Leistungen zu revanchieren. Rainer Noller aus dem baden-württembergischen Abstatt gewann mit Co-Pilot Stefan Kopczyk die "Rallye Kohle & Stahl" rund um Wolfersweiler. In seinem Mitsubishi Lancer setzte sich Noller am Samstag nach sechs Wertungsprüfungen mit sechs Sekunden Vorsprung vor seinen Markenkollegen Jörg Broschart aus Schiffweiler und Katrin Becker aus Münchwies durch.

Mit dem fünften Sieg im fünften Saisonlauf fuhr Noller auch den vorzeitigen Gewinn der saarländischen Rallyemeisterschaft ein. "Auf der Zielrampe bekam ich die saarländische Flagge überreicht, somit starte ich ab sofort unter baden-württembergischer und saarländischer Staatsbürgerschaft", sagte Noller schmunzelnd. Abends hatte er gleich doppelten Grund zur Freude: Neben dem Titelgewinn feierte er auch in seinen 44. Geburtstag hinein.