Im Netz gut für den Landkreis Saarlouis

Kreis Saarlouis · Regionale Spenden-Plattform im Internet startet am 14. Februar. Sparkassen- und Giro-Verband kooperiert mit „betterplace.org“.

 Gaben den Startschuss für die regionale Spenden-Plattform„www.gut-fuer-den-landkreis-saarlouis.de“ (von links): Horst Herrmann, Udo Jost, Sabine Behr, Landrat Patrik Lauer, Christian Kraus, Geschäftsführer von „betterplace“ und Stephan Eisenbart (wie die ersten drei von Kreissparkasse Saarlouis). Foto: M. Schönberger

Gaben den Startschuss für die regionale Spenden-Plattform„www.gut-fuer-den-landkreis-saarlouis.de“ (von links): Horst Herrmann, Udo Jost, Sabine Behr, Landrat Patrik Lauer, Christian Kraus, Geschäftsführer von „betterplace“ und Stephan Eisenbart (wie die ersten drei von Kreissparkasse Saarlouis). Foto: M. Schönberger

Foto: M. Schönberger

Die Geschichte mit den hunderten Millionen ist absolviert, da gibt es bei der Bilanz-Pressekonferenz der Kreissparkasse Saarlouis (KSK) einen Nachschlag. Sabine Behr von der KSK, Projektleiterin der Neuerung, um die es gleich gehen wird, Landrat Patrik Lauer und Christian Kraus stellen "Gut für den Landkreis Saarlouis" vor, die Spenden-Plattform für gemeinnützige Projekte.

Nochmal wer und was, die möglichen Spendern ans Portemonnaie oder die Überweisung wollen? Kraus macht deutlich, dass das hier zu kurz gegriffen ist. Selbstverständlich geht es darum, Spenden einzuwerben. Die Besonderheit ist aber das Medium. "Es gibt heute noch einen großen Graben zwischen Internet und sozialem Engagement", erläutert Kraus. Er ist Geschäftsführer der gemeinnützigen Aktiengesellschaft "betterplace.org". Die sitzt in Berlin und hat - das klingt in Kraus' Darstellung nachvollziehbar - ein Feld entdeckt, das bislang noch nicht allzu intensiv beackert wird, nämlich die Spendenwerbung im Internet.

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband hat sich mit der gAG zusammengetan, und so kam es, dass die Idee von der Spenden-Plattform auch den saarländischen Sparkassen vorgestellt wurde. Die Vorstände Horst Herrmann, Stephan Eisenbart und Udo Jost waren überzeugt. Und auch Lauer, Verwaltungsratsvorsitzender der KSK, fand, dass es sich lohnen könnte mitzumachen. Jetzt sind die Saarlouiser als erste im Saarland dabei.

Betterplace macht die Organisation, gestaltet die Seiten und betreut die Projekte, die sich auf der Seite "www.gut-fuer-den-landkreis-saarlouis.de“ bewerben. Betterplace finanziert sich über Dienstleistungen, nicht etwa über Anteile aus den hier aufkommenden Spenden. Die KSK übernimmt die Kosten für den Betrieb des Portals. Daraus folgt dann, wie Behr erläutert, dass jeder gespendete Euro beim Empfänger landet.

Und in einigen Fällen auf jeden Euro noch einer dazu: Jost stellt eine Aktion der KSK zum Auftakt von "Gut für den Landkreis" am 14. Februar vor, dem Valentinstag, der zu Dingen mit Herz bestens passt. "Am 14. um 14 Uhr geht es los", sagt Jost, "von da ab wird jede Spende von uns verdoppelt. Das läuft so lange, bis 10 000 Euro aufgebraucht sind." Oder anders formuliert: Wer ab zwei am 14. Februar 50 Euro für Petra Jenals Ehrensache, die Klingende Kirche, die Handball-Jugend der HG Saarlouis oder ein anderes der bisher 25 Projekte spendet, wird dafür sorgen, dass die Sparkasse nochmal 50 Euro draufpackt.

Und wenn ich mit meinem Verein oder meiner sonstigen Idee mitmachen will? Das Verfahren ist einfach, die Führung auf der Plattform so gut, dass ein Projekt schnell dargestellt ist. Betterplace prüft (und berät, wenn nötig), und die Sache läuft. Voraussetzung ist Gemeinnützigkeit, sodass Spender auch die entsprechenden Quittungen bekommen, wenn sie möchten.

Schon ein schneller Blick auf die Seite macht deutlich, wo die Stärke der digitalen Spenden-Plattform liegen könnte: Die Übersichtlichkeit macht das Ganze transparent. Kraus ist - wenig verwunderlich - überzeugt, dass im Kreis Saarlouis die nächste Erfolgsgeschichte begonnen wird. "Es hat Verdopplungsaktionen gegeben, da war das Kontingent in Minuten verbraucht", sagt er.

saarlouis.de

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