Der harte Weg zum großen Traum

Roden · „Der Weg auf die Bühne“, so haben die Mitglieder des Musical-Werks Saarlouis ihre zweite Show genannt. Die Zuschauer verfolgten gespannt die Geschichte um Susi, die die Bretter, die die Welt bedeuten, erobern will.

 Die Musical-Truppe überzeugte bei der Premiere. Foto: Carolin Merkel

Die Musical-Truppe überzeugte bei der Premiere. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

"Wir haben lange geprobt, also gestern Abend", erklärte Sven Köhn, künstlerischer Leiter beim Musical-Werk Saarlouis (MWS) und erntete dafür viel Gelächter vom Premierenpublikum. Denn es stand zwar am Donnerstagabend die Generalprobe in der Kulturhalle Roden für die rund 30 Akteure der zweiten Auflage der "My Show" an.

Mit Feuereifer beim Proben

Doch bereits seit vielen Wochen sind Sänger, Tänzer und Musiker mit Feuereifer dabei, aus den einzelnen Szenen in diesem Jahr ein richtiges Musical auf die Bühne zu zaubern. Und eins gleich vorweg - die Truppe um Köhn, die sich im Jahr 2012 gegründet hat, hat sich enorm weiterentwickelt. Eingebettet in die Geschichte um die junge Susi (Susanne Hohenschurz), die sich gegen ihre Mutter (Stefanie Artz) durchsetzen muss, um gemeinsam mit ihrer Freundin Jessica (Jessica Geier) die Bretter, die die Welt bedeuten, zu erobern, singen und tanzen sich die Akteure blitzschnell in die Herzen des Publikums.

Dass Susanne Hohenschurz nicht nur in der Geschichte , sondern auch im wirklichen Leben erst seit wenigen Monaten dem Ensemble angehört, ist kaum zu glauben. "Der Weg auf die Bühne", haben die Mitglieder des MWS ihre zweite Show genannt. sie selbst haben die Saarlouiser Musicalbühne längst erobert. Während es für Freitag noch einzelne Restkarten gab, trat das Ensemble am Samstag vor ausverkauftem Haus auf. Die Geschichte um die Frage, ob Musical nun eher "brotlose Kunst" oder doch "der große Traum" bedeutet, ließ genügend Raum für tolle Begegnungen mit Musicalsongs. So wurden die Zuschauer auch mal Zeuge von anstrengendem Gesangs- oder Ballettunterricht. Nicht zu kurz kommen bei der Aufführung die Lachmuskeln, hier sorgen die Hauptakteure für viele Lacher.

Aber es gibt auch ganz große Momente, etwa, wenn Christine Spiller "Ich gäb' mein Leben für dich" zelebriert. Auch die übrigen Solisten begeistern mit ihren Gesangsstimmen.

Knaller zur Pause

Nicht weniger begeistert wird die Band gefeiert, die mit ihrer Livemusik dem Publikum so richtig einheizt. Selbst die Akteure hinter der Bühne haben in diesem Jahr noch eine Schippe draufgelegt. So endet der erste Teil mit einem wahrhaftigen Knalleffekt. Das Publikum wird in die Pause geschickt, dort warten die Musiker darauf, die Gäste musikalisch zu verwöhnen, während drinnen blitzschnell zum Finale aufgerüstet wird.

Schließlich erfüllt sich am Ende nicht nur für Susi, sondern für alle Sänger und Tänzer der große Traum vom "Come together", bei dem Sven Köhn noch einmal im Rampenlicht steht, ehe sich der Vorhang schließt. Fortsetzung absolut erwünscht.

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