Welle der Solidarität

Roden · Tausende Menschen haben unseren Bericht zum Einbruch von Tierquälern auf der Saarlouiser Kinder- und Jugendfarm bei Facebook geteilt und kommentiert. Viele haben dem Verein ihre Hilfe zugesagt.

Der Bericht vom Tod zweier Enten auf der Saarlouiser Kinder- und Jugendfarm hat sich rasend schnell im Netz verbreitet. Rundfunk und Fernsehen haben die Nachricht ebenso aufgegriffen wie nationale Online-Medien. Innerhalb von 24 Stunden hatte der Artikel über 85 000 Menschen allein über die Seiten der Saarbrücker Zeitung im sozialen Netzwerk Facebook erreicht. Mehr als 600 haben ihn mit ihren Freunden geteilt und über 500 Personen haben mit einem "Like", "Wütend" oder "Traurig" auf den Post reagiert. Ihre Meinung zur Tierquälerei durch Einbrecher, nach der zwei von Kindern gepflegte Enten sterben mussten, haben fast 100 Nutzer schriftlich in Form von Kommentaren abgegeben.

"Unvorstellbar und verdammt traurig", findet zum Beispiel Anne Willems die Tat. "Einfach nur total krank!!", kommentiert Jennifer Bechtel. Viele wünschen sich eine hohe Strafe für den oder die Täter. "Die Strafe kann gar nicht hart genug ausfallen", schreibt Stella Müller-Rößler und ein Nutzer Elaale Mike fordert "1000 Euro Geldstrafe und drei Monate unentgeltlich im Tierheim arbeiten". Elke Klein findet: "Das ist eine Sauerei . . im höchsten Grad. . ." und Jenn Gros schreibt: "Is das widerlich. Absolut furchtbar. Nur noch Psychopathen". Adelheid Schäfer ist einfach "NUR WUETEND".

Während einige Nutzer versuchen, die Aufregung um die Tierquälerei für eine Generaldebatte über Fleischkonsum zu nutzen, machen andere ihrem Ärger deutlich Luft. Von "kranken Hirnen (Gabriele Fontain), "erbärmlichen Kreaturen" (Jens Ziegler), und "Bastarden" (Belim Bolombo) ist mit Blick auf den oder die Täter die Rede. Selbst "Dreckschweine" (Simone Hoffmann) gehört noch zu den harmloseren Ausdrücken.

Neben all der Aufregung wurden aber auch die Leidtragenden, die Träger und Besucher der Kinder- und Jugendfarm, nicht vergessen. Die Hilfsbereitschaft war und ist groß. Die große Anteilnahme, erklärt die erste Vorsitzende Petra Preßmar, habe sie und das gesamte Team in ihrer Arbeit bestärkt. "Die Farm hat eine Lobby in der Region", freut sie sich. Das haben erste Reaktionen gezeigt. So hätten zum Beispiel Partner, auf die man sich bereits seit vielen Jahren verlassen könne, nach dem Bericht spontane Hilfe angekündigt. Darunter seien unter anderem die Stadtwerke Saarlouis und die Fordwerke. Saar-Minister Reinhold Jost habe dem Verein angekündigt, Gelder für den Bau eines neuen und sichereren Stalles für die WG von Schweinen, Gänsen und den verbliebenen Enten besorgen zu wollen. Außerdem haben bereits viele Privatpersonen Hilfe in Form von Spenden geleistet oder diese angekündigt.

Weitere Unterstützung für die Arbeit des Vereins wird natürlich gerne und dankbar angenommen.

Spendenkonto: Kinder- und Jugendfarm Saarlouis e.V., IBAN: DE34 5935 0110 0270 0136 59, Verwendungszweck: Schutz der Tiere.

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