An Bewohner und Beschäftigte Lebendiger Adventskalender Fair, was anderes kommt nicht in die Tüte

Lisdorf · Lisdorfer Zweitklässler senden Weihnachtsgrüße mit selbst Gebasteltem an Senioren der Sonnenresidenz Saarlouis.

 Die Zweitklässler (von links), Laura Hirtz, Nikola Petrovic, Emma Kneip, Louisa Jenner und Joshua Biehl an einem ihrer Bastelnachmittage.

Die Zweitklässler (von links), Laura Hirtz, Nikola Petrovic, Emma Kneip, Louisa Jenner und Joshua Biehl an einem ihrer Bastelnachmittage.

Foto: Birgit Klein

Wegen Corona können die Grundschüler der Professor-Ecker-Schule in Lisdorf ihren Kooperationspartner „AWO Seniorenzentrum Sonnenresidenz“ nicht wie gewohnt besuchen. Doch um den Bewohnern und Mitarbeitern zu zeigen, dass die Schüler dennoch an sie denken, haben die Zweitklässler fleißig unter Anleitung ihrer Lehrer Transparentsterne zur weihnachtlichen Fensterdekoration gebastelt – insgesamt 250 Stück. Die Faltsterne werden am Freitag, 4. Dezember, in einem Adventstütchen mit einem fair gehandelten Schokoladengruß für alle Bewohner und Mitarbeiter in der Einrichtung abgegeben.

„Die Klassen sind stolz darauf, mit dieser besonderen Aktion im lebendigen Adventskalenders der Fairtrade Initiative Saarland gelistet zu sein“, erzählt Birgit Klein, Rektorin der Schule. Denn unter www.sweet-and-fair.saarland wird an jedem Tag im Dezember eine andere saarländische Aktion vorgestellt. Ziel ist es, dem fairen Handel Tür und Tor zu öffnen.

 Mit Faltstern und etwas Schokolade schicken die Zweitklässler der Professor-Ecker-Grundschule in Lisdorf einen Weihnachtsgruß an die Sonnenresidenz in Saarlouis.

Mit Faltstern und etwas Schokolade schicken die Zweitklässler der Professor-Ecker-Grundschule in Lisdorf einen Weihnachtsgruß an die Sonnenresidenz in Saarlouis.

Foto: Birgit Klein

Die Fairtrade Initiative Saarland (FIS) zeigt, dass der Schokoladenkonsum in der Vorweihnachtszeit einen bitteren Beigeschmack haben kann: Selten bedenken die Käufer, dass nur sechs Prozent des Verkaufspreises einer Tafel Schokolade den Produzenten zugutekommen. Der Einsatz von Pestiziden und die Monokulturen wirken sich negativ auf die Umwelt aus. Besonders erschreckend ist jedoch, dass fast zwei Millionen Kinder auf Kakaoplantagen arbeiten.

Dazu stellt fair gehandelte Schokolade eine Alternative dar, denn durch den Kauf von Produkten mit dem Fairtrade-Siegel ist sicher, dass den Produzenten ein angemessener Preis gezahlt wird. Außerdem wird auf biologisch angepassten Anbau geachtet. Was aber besonders wichtig ist: Kinderarbeit wird ausgeschlossen.

Deshalb steht für die Zweitklässler der Lisdorfer Grundschule fest: „Wir verschenken nur fair gehandelte Schokolade an unsere Senioren.“ Was anderes kommt nicht in die Tüte.

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