Jäckels Leidenschaft ist ungebrochen

Fraulautern · Die Tischtennis-Damen des TTSV Saarlouis-Fraulautern bestreiten an diesem Wochenende ihre letzten zwei Heimspiele in der 3. Bundesliga Süd. Routinier Nikola Jäckel möchte dazu beitragen, dass ihr Team frühzeitig für eine weitere Drittliga-Saison planen kann.

 Mit 37 Jahren ist Nikola Jäckel der Routinier im Drittliga-Team des TTSV – und die Spielerin mit der besten Bilanz. Foto: Maurer/TTSV

Mit 37 Jahren ist Nikola Jäckel der Routinier im Drittliga-Team des TTSV – und die Spielerin mit der besten Bilanz. Foto: Maurer/TTSV

Foto: Maurer/TTSV

Nach über einem Monat Pause treten die Tischtennis-Damen des TTSV Saarlouis-Fraulautern in der 3. Bundesliga Süd wieder an die Platte - und das gleich zwei Mal innerhalb von 22 Stunden. Zunächst empfängt der Tabellensechste am Samstag ab 15 Uhr das punktlose Schlusslicht TTC Schwarza. Einen Tag später wartet ab 13 Uhr der Ligasiebte Rapid Chemnitz. Für den TTSV sind es die zwei letzten Auftritte in der heimischen Klosterturnhalle. Ein Vorteil, den das Team nutzen möchte, um in Sachen Ligaverbleib früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Mit zwei Siegen aus den beiden Spielen dürfte Fraulautern so gut wie sicher für ein weiteres Drittliga-Jahr planen. Genau das ist auch das erklärte Ziel von Nikola Jäckel : "Gegen Schwarza sollten wir auf jeden Fall gewinnen. Gegen Chemnitz wird es schwieriger. Da hatten wir beim 3:6 im Hinspiel etwas Pech. Dieses Mal wollen wir den Spieß aber umdrehen", sagt die 37-Jährige.

Mit einer Einzelbilanz von acht Siegen und drei Niederlagen ist Jäckel in dieser Saison die erfolgreichste Spielerin im fünfköpfigen TTSV-Aufgebot. Insofern ist es wahrscheinlich, dass sie am Wochenende einen der vier Einzelplätze einnehmen wird. Die Entscheidung darüber soll jeweils erst kurz vor Spielbeginn fallen, ihre Form schätzt Jäckel aber positiv ein: "Ich habe gut trainiert und fühle mich fit", sagt Fraulauterns Routinier.

Dass sie seit der Geburt von Tochter Matilda vor 21 Monaten nicht mehr ganz so viel trainieren kann, hat sich offenbar nicht negativ auf ihr Spiel ausgewirkt. Die Leidenschaft für den Tischtennis-Sport ist auch nach 30 Jahren ungebrochen - und das soll so bleiben: "Mal schauen, wie es nächstes Jahr aussieht. So lange es mit dem aktuellen Trainingsaufwand so hinhaut, kann ich mir aber sehr gut vorstellen, weiter in der 3. Liga zu spielen", sagt die Rekord-Saarlandmeisterin, die sechs Einzeltitel, acht im Doppel und fünf im Mixed vorweisen kann.

Allerdings steht für sie nun bald das Ende der Elternzeit und damit die Rückkehr ins Berufsleben an - Jäckel ist bei der Kreissparkasse Saarlouis angestellt. Mit der Unterstützung von Ehemann Marco will sie aber alles unter einen Hut bringen. Dass der TTSV weiter in Liga drei aufschlagen wird, daran hat Jäckel keine Zweifel. Es könnte sogar "noch ein, zwei Plätze nach oben gehen", meint sie. Zwei erfolgreiche Heimauftritte wären da sicher hilfreich. Gegen Chemnitz kommt es übrigens zum Wiedersehen mit der Waliserin Charlotte Carey, die in der Vorsaison noch für Fraulautern spielte. "Das wird eine emotionale Partie", weiß Jäckel. Und sie will dazu beitragen, dass es auch eine erfolgreiche wird.

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