„Petrus ist ein Fraulauterner“

Fraulautern · Die GKG Fraulautern brachte ihren Umzug am Faschingssonntag trocken und sicher bis zur Feier im Vereinshaus.

 Treffen der Superhelden: Die Marios und Luigis des SV 09 Fraulautern legten auf der Lebacher Straße eine kurze Pause ein. Foto: Johannes A. Bodwing

Treffen der Superhelden: Die Marios und Luigis des SV 09 Fraulautern legten auf der Lebacher Straße eine kurze Pause ein. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Den ersten Applaus beim Umzug in Fraulautern bekam am Sonntagnachmittag der Himmel. "Petrus ist ein Fraulauterner!", rief GKG-Ehrenpräsident Wendelin Karb ins Mikrofon. Dem anfänglich strahlenden Sonnenschein zollten die Zuschauer am Straßenrand ein dreifach kräftiges "Alleh Hopp!".

Ganz oben in Fraulautern nahm der Umzug gegen 14.11 Uhr Fahrt auf. Rund drei Dutzend Fußgruppen, Fanfaren- und Spielmannszüge sowie Motivwagen rollten vom Ostring zwei Kilometer weit durch die Jahnstraße. Am Straßenrand warteten Römer, Wichtelmänner und kleine Marienkäferchen in Muttis Armen. Pinguine standen neben Einhörnern im warmen Sonnenschein. Andere nutzten die Wartezeit zum Plausch mit Freunden oder Bekannten. Vor den Zug hatten die Veranstalter die Sicherheit gesetzt. Unter anderem mit Polizei, DRK und Sicherheitsdienst. Wer bis zu den ersten Wagen noch nicht ganz wach war, den rüttelte die donnernde Kanone des Lauterner Artilleriekorps auf.

Im unteren Drittel der Jahnstraße gab Bernd Schleich (Karo-Blau-Gold) den Zuschauern Infos über die Teilnehmer des Zuges. Noch eine letzte Kurve, dann bog der närrische Tross auf die Gerade der Lebacher Straße ein. Dort empfing Wendelin Karb die Gruppen und Wagen von der Haupttribüne aus. Er begrüßte unter anderem den Fanfarenzug Ensdorf, die Garden der Großen Karnevalsgesellschaft Fraulautern (GKG) sowie deren Männerballett als Frösche und Froschkönig verkleidet.

Schlümpfe des Katholischen Kindergartens waren unterwegs, bei den Mexikanern vom Tennisclub waren die Grenzen noch offen. CDU, Grüne und SPD beteiligten sich mit ihren OB-Kandidaten. Von Wallerfangen hatte es die Neimerder auf die rechte Saarseite gelockt, von Picard die Fräsch. An der Haupttribüne griffen die Zugteilnehmer nochmal richtig in die Kisten mit Popcorn und Schokoriegeln. Statt Süßem verteilte die LiGeKa aus Lisdorf saftige Lauchstangen, der Tennisclub warf gelbe Bälle in die Menge.

Einige Tausend Zuschauer säumten die Strecke des Umzugs. Die Menge hielt gut zwei Stunden durch, auch als der Himmel nach und nach den grauen Vorhang zuzog. Zum Abschluss füllte sich das Vereinshaus noch für eine lange Nacht der Narren.

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