Geselliges Liedgut und elegante Chansons

Fraulautern · Der Sängerbund Saarlouis- Fraulautern hatte zu einem Konzert geladen. Neben altem Liedgut standen die Zeichen dabei auch auf Moderne.

 Ein abwechslungsreiches Programm bot der Sängerbund Saarlouis-Fraulautern seinen Konzertbesuchern. Foto: Bodwing

Ein abwechslungsreiches Programm bot der Sängerbund Saarlouis-Fraulautern seinen Konzertbesuchern. Foto: Bodwing

Foto: Bodwing

Nicht nur was die Alten einst sangen stand am Sonntagabend im Programm. Beim Chorkonzert des Sängerbundes 1872 Saarlouis-Fraulautern kamen auch überraschend moderne Lieder zum Vortrag.

Gut zwei Stunden lang erklangen vor allem Melodien, die früher einmal in jeder geselligen Runde dazugehörten. Sei es "Am Brunnen vor dem Tore" von Franz Schubert oder "Trinkt! Trinkt!", ein Walzer aus der Operette "Der Studentenprinz" von Sigmund Romberg.

"Hereinspaziert", begrüßte der Sängerbund im Walzertakt sein Publikum im gut besetzten Vereinshaus Fraulautern. In jedem der beiden Teile des Abends standen abwechselnd der Sängerbund und der Männerchor 1864 Roden auf der Bühne.

Für die Chöre hatte Dirigentin Isabelle Goldmann die Titel ausgesucht. "Um zu zeigen, was der Chor kann", erklärte sie. Einer sehnsuchtsvollen schottischen Volksweise folgte "Wo Liebe ist, wird Frieden sein" mit Solistin Rita Reuter, Sopran.

Die knapp 50 Sängerinnen und Sänger des Sängerbundes erinnerten in einer heiteren Liedfolge an "Fröhliches Handwerk". Im zweiten Teil präsentierten sie unter anderen mit "17 Jahr, blondes Haar" und "Merci" Hits von Udo Jürgens.

Atemlos war am Ende nur Dirigentin Goldmann. Da hatten die Mitglieder des Sängerbundes noch den gleichnamigen Gassenhauer von Helene Fischer zum Besten gegeben. Mit vollem Einsatz sorgte Goldmann auch für einen Großteil der Klavierbegleitung. Unterstützt wurde sie dabei von Ruth Schmitz.

Der reine Männerchor aus Roden bewältigte Kunstlieder von Franz Schubert ebenso wie beispielsweise "Träume sind stärker" von der Band "Schürzenjäger". In romantischer Manier sangen sie die "Morgenstimmung" von Edward Grieg und waren im Anschluss zur skurrilen "Diplomatenjagd" von Reinhard Mey unterwegs.

Genau 14 Darbietungen später füllten beide Chöre die Bühne zum großen Finale. Und boten dabei nochmal ein beschwingtes Medley französischer Schlager und Chansons, darunter "Pigalle", "Milord" und "Hinter den Kulissen von Paris".

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