Langeweile ist für Peter Jenal, 66, ein unbekannter Begriff. Der langjährige Mitarbeiter bei Ford Saarlouis hat eine erkleckliche Zahl von Hobbys: Wandern, Malen, Fotografieren, Filmen, er spielt Mandoline, Mandola und Gitarre in einem Zupforchester und komponiert auch selbst Musikstücke.

Eines seiner ungewöhnlicheren Hobbys ist sicher der Kartonmodellbau. Seine Sammlung umfasst bereits über 30 Modelle. In akribischer Arbeit hat Jenal regelrechte Kunstwerke geschaffen. Für einen ehemaligen Segelflieger hatte er den ab 1936 entwickelten Schulgleiter SG 38 im Maßstab 1:24 nachgebaut. Der Modellbau ließ ihn dann nicht mehr los. Das erste große Modell als Bausatz war das Schloss Neuschwanstein.

Zu den besonderen Modellen, die auch bei öffentlichen Ausstellungen viel Interesse fanden, gehören unter anderem der Petersdom in Rom mit dem Schwierigkeitsgrad "sehr hoch", die Kathedrale von Reims, die Kathedrale Notre Dame in Paris, die Tower Bridge in London, die Semperoper in Dresden und als bisher größte Herausforderung die Prager Burg. Für dieses Modell mussten 3250 Teile fachgerecht zusammengesetzt werden. Jenals neuestes Projekt ist der mühsame Nachbau des Kölner Doms.

Wie Jenal erklärt, sind für den Karton-Modellbau nur wenige Dinge erforderlich: ein stabiles Lineal, eine kleine und eine große Schere, ein Cuttermesser-Set, Bastelkleber und natürlich "viel Zeit". Bei diesem Hobby sind besondere Effekte erlebbar: verschiedene Baustile erkennen und die Historie der Bauwerke erkunden.

Es ist der Wunsch von Jenal, der im Saarlouiser Stadtteil Steinrausch wohnt, interessierte Jugendliche und auch rüstige Rentner für das Hobbybasteln zu gewinnen. Er steht gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.

Kontakt zu Peter Jenal: Telefon (0 68 31) 8 68 78 und E-Mail: peter.Jenal@gmx.de.