Frenetischer Beifall für Gesänge in Mundart

Rehlingen · Sie sangen ein Lied von Gotthilf Fischer, Stücke von den Beatles und moselfränkische Mundart: Die Chöre Germania und Contra Punkt zeigten sich beim Konzert in Rehlingen in Bestform. Zum Dank gab's stürmischen Applaus.

 Die Chöre Germania und Contra Punkt beim Konzert in Rehlingen. Foto: Erhard Grein

Die Chöre Germania und Contra Punkt beim Konzert in Rehlingen. Foto: Erhard Grein

Foto: Erhard Grein

In der fast vollbesetzten Pfarrkirche St. Nikolaus Rehlingen erlebten die Besucher ein Konzert von der Tradition zur Moderne. Eingeladen hatte der Gesangverein Rehlingen unter der Leitung von Elena Kopp in Kooperation mit Contra Punkt. Diese seit Jahren sehr erfolgreich agierende Gruppe wird seit ihrem Bestehen von Holger Maas geleitet. Zu ihrem Angebot gehört auch die vertonte moselfränkische Mundart . Die überwiegend älteren Konzertbesucher zeigten sich begeistert.

Seit etwa zwei Jahren ist die russischstämmige Elena Kopp Nachfolgerin des langjährigen Dirigenten Günter Hesslinger. Die Erwartungen an sie waren entsprechend hoch. Mit ihrer feinfühligen Art, zu dirigieren und dabei stilvoll mit Klavierbegleitung ihre Männer bei den einzelnen Beiträgen zu führen, kam sie beim Publikum auf Anhieb gut an. Mit Herbert Möser war auch ein exzellenter Moderator dabei.

Der Gesangverein stellte sich zunächst mit "Horse", einem schwierig zu meisternden Werk von Igor Matvienko, recht gut vor. Da ging es mit dem "Abendfrieden" von Franz Schubert in subtiler Form beschwingter zu.

"Hand in Hand" von Bernd Stallmann zeigte eine gute Ausgewogenheit der einzelnen Stimmlagen. Schön war der Schlussakkord beim "Vater unser" von Gotthilf Fischer . Diametral hierzu in der Liedliteratur stellte Holger Maas dann mehrere Mundartbeiträge, überwiegend von Elmar Hein, vor.

"Dau un eich" schlug sofort die Brücke zwischen dem Septett von Contra Punkt und dem begeisterten Publikum. Köstlich der "Reen im Summa", den man selbst in den letzten Oktobertagen noch angenehm hörte.

Einen ganzen Block widmeten die hervorragend geschulten Sänger mehreren unvergesslichen Werken von John Lennon/Paul McCartney.

Da wollten auch die Rehlinger Sänger von Germania nicht nachstehen. "Cats Memory" von A.L. Webber, "My Way" (So leb dein Leben) von J. Revaux und "Can you feel" von Elton John wurden stilvoll repräsentiert. Eine Hommage an Udo Jürgens boten "Guten Morgen, mein Liebes" und "Ich Glaube".

Außergewöhnlich und mit frenetischem Beifall bedacht waren die Zugaben: das "alleluja" in russischer Sprache, "Halleluja" in englischer Sprache und das in Russisch bereits eingangs gesungene "Horse" ("orse") im Vortrag beider Chöre mit der Klavierbegleitung durch Elena Kopp.

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