Jugendarbeit erhält ihren Lohn

Rehlingen · Ausgezeichnet für besonders vorbildliche Jugendarbeit ist der Rehlinger Musikverein „Almenrausch“ mit dem Robert-Klein-Preis. Am Montag überreichte der Bund Saarländischer Musikvereine die Urkunde.

 Für sein Engagement im Kinder- und Jugendbereich wurde der Rehlinger Musikverein „Almenrausch“ mit dem Robert-Klein-Preis des Bund Saarländischer Musikvereine ausgezeichnet. Foto: Johannes A. Bodwing

Für sein Engagement im Kinder- und Jugendbereich wurde der Rehlinger Musikverein „Almenrausch“ mit dem Robert-Klein-Preis des Bund Saarländischer Musikvereine ausgezeichnet. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

"Endlich geht der Robert-Klein-Preis mal nach Rehlingen ", freute sich am Montagabend Markus Winter , Kreisjugendleiter des Bundes Saarländischer Musikvereine , BSM. Diese Auszeichnung überreichte er im Gasthaus "Zur Siersburg", der Probestätte des Musikvereins "Almenrausch". Anlass war die hervorragende Jugendarbeit des Vereins. "Ich weiß, was für eine Arbeit es bedeutet", sagte Winter , der auch Vorsitzender des Wallerfanger Musikvereins "Concordia" ist.

Ein erstes Jugendorchester war laut Chronik bereits 1961 in Rehlingen gegründet worden, um den Nachwuchs an die Instrumente heranzuführen. Vor einigen Jahren ruhte dieser Teil des Vereins mangels Mitgliedern. Das heutige Jugendorchester wurde 2013 wieder aktiviert", erklärte Almenrausch-Vorsitzender Stefan Dittlinger. "Wir haben 27 Jugendliche in der Ausbildung. Und elf Kinder in der instrumentalen Früherziehung, sprich Blockflöte ."

Um die Jugend kümmert sich ein Team mit Sophie Mathis, Jenny Lauer, Katrin Dittlinger und Petra Riga und weiteren Helfern. Dabei geht es nicht nur um Musik, stellte Riga dar. "Es geht auch darum, selbstständig an die notwendigen Dinge zu denken." Seien es Termine zum Üben oder für den Konzertauftritt, die passenden Notenblätter und die richtige Kleidung bei Auftritten.

Freizeitaktivitäten werden groß geschrieben, sagte Stefan Dittlinger. Fahrten, gemeinsame Unternehmungen und Feiern. Das stärke den Zusammenhalt. Dazu kommen moderne Stücke, die Dirigent Josef Krämer mit den jungen Leuten einübt. Eine Kostprobe davon spielten sie anlässlich der Preisverleihung. Danach sagte Bürgermeister Martin Silvanus : "Ich bitte um Überweisung von drei Rechnungen von Notensätzen für den Verein."

1000 Euro steuert bereits seit Jahren die Bank 1 Saar zum Robert-Klein-Preis bei. Den Scheck überreichte Filialleiter Michael Riedel. Denn es sei "eine große Leistung des Gesamtvereins, seit Jahrzehnten eine gute Quote in der Jugendarbeit aufrecht zu halten". Den Robert-Klein-Preis verleiht der BSM seit 1994 für besonders vorbildliche Jugendarbeit . Klein war zweiter Präsident des BSM und setzte seit den 1950er Jahren auf erfolgreiche Nachwuchsarbeit der Musikvereine sowie die Beteiligung von Mädchen. Denn die durften bis dahin bei fast allen Vereinen nicht mit musizieren.

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