Herber Rückschlag für Hemmersdorf

Hemmersdorf · Sie hatten mehr vom Spiel und die besseren Chancen. Doch am Ende kassierten die Fußballer des FSV Hemmersdorf in Reimsbach eine bittere 0:2-Niederlage. Auch, weil das Team einen Elfmeter verschoss.

 Zum Haare-Raufen: Kapitän Sebastian Becker und der FSV Hemmersdorf kassierten in Reimsbach eine bittere Niederlage und gehen nun schweren Zeiten entgegen. Foto: Rolf Ruppenthal

Zum Haare-Raufen: Kapitän Sebastian Becker und der FSV Hemmersdorf kassierten in Reimsbach eine bittere Niederlage und gehen nun schweren Zeiten entgegen. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Es hätte ein Befreiungsschlag werden sollen, doch es wurde ein herber Rückschlag. Der abstiegsbedrohte FSV Hemmersdorf hat das Kellerduell der Fußball-Saarlandliga beim Tabellenvorletzten 1. FC Reimsbach mit 0:2 verloren. Zwar bleiben die Reimsbacher mit 23 Zählern nach wie vor hinter Hemmersdorf auf dem vorletzten Tabellenplatz, haben aber den Kontakt zum FSV (24 Punkte) und dem davor platzierten FV Eppelborn (26) wiederhergestellt.

Für Reimsbach war es der erste Sieg seit dem 2:1-Erfolg Mitte November gegen Schlusslicht 1. FC Riegelsberg. Und der wurde früh eingetütet: Bereits nach vier Minuten hatte Tayfun Külekci die Gastgeber nach gutem Zuspiel von Osman Gök in die Sturmmitte mit einem platzierten Flachschuss in Führung gebracht.
Schiller scheitert an Bossmann

Eine halbe Stunde später dann der Knackpunkt des Spiels: Elfmeter für die Gäste von der Nied. Serkan Geldi hatte Gäste-Stürmer Sven Schiller beim Dribbling zu Fall gebracht, es gab kaum Proteste an der Entscheidung des Schiedsrichters. Der gefoulte Torjäger führte den Strafstoß selbst aus - und scheiterte. Reimsbachs Torhüter Sven Bossmann konnte den schwach in die rechte Ecke getretenen Flachschuss parieren. Hemmersdorfs Spielertrainer Oliver Hirschauer haderte: "Bei einem Ausgleich hätte das Spiel vielleicht einen ganz anderen Lauf genommen, denn bis dahin hatte meine Mannschaft mehr Spielanteile und auch mehr Tormöglichkeiten."

Doch es sollte noch schlechter für Hemmersdorf kommen: Drei Minuten vor dem Seitenwechsel setzte die Heimelf mit dem 2:0 durch Spielertrainer Marco Buchheit einen weiteren Nadelstich. Der Oldie brauchte nach einem über rechts vorgetragenen Konter und einem Flachpass von Külekci in den Fünfmeterraum den Ball nur noch über die Linie zu drücken. "Das war effektiv, zwei Chancen, zwei Tore", lobte Braun die Offensivleistung seiner Elf.
Mit Mann und Maus verteidigt

In der zweiten Hälfte diktierten die Gäste bei sporadischen Entlastungsversuchen der Heimelf weiterhin das Spielgeschehen, hatten auch einige gute Möglichkeiten durch Matthias Schäfer, Emrah Avan und Schiller. Einen Kopfball von Avan lenkte Bossmann mit einem tollen Reflex über das Tor (55. Minute). Auch in der Nachspielzeit zeigte sich Bossmann auf dem Posten und parierte gegen Schiller.

"Reimsbach hat mit Mann und Maus vielbeinig verteidigt, da war für uns einfach kein Durchkommen", bilanzierte Hirschauer, der enttäuscht war, dass das Spiel-Ergebnis so gar nicht den Spielanteilen und Torchancen entsprach. Reimsbachs Trainer Uli Braun lobte derweil seine Elf, die eine geschlossen starke Mannschaftsleistung vor allem im Abwehrverbund gezeigt habe. Diese Leistung gelte es jetzt im nächsten Spiel beim VfB Dillingen erneut abzurufen.

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