Abwechslungsreiche Reise durch die Musikgeschichte

Gerlfangen · In 80 Jahren des Bestehens ereignet sich Vieles. Der MV Loreley aus Gerlfangen bot zum Geburtstagsfest eine weit gefasste Reise durch die Musik und ihre Genres. Seit vergangenem Jahr besteht eine Gemeinschaft mit Fremersdorf.

 Eindrucksvoll beging der Musikverein Loreley Gerlfangen seinen 80. Geburtstag. Foto: Johannes A. Bodwing

Eindrucksvoll beging der Musikverein Loreley Gerlfangen seinen 80. Geburtstag. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Mit entspannten Klängen entführte die Loreley Gerlfangen am Samstag in den Queen's Park im kanadischen Toronto. Das war der Einstieg ins Konzert zum 80. Geburtstag des Musikvereins in der Nordgauhalle. 32 Musikerinnen und Musiker saßen dicht an dicht auf der Bühne. Denn seit November 2015 habe sich der Verein "mit dem MV Fremersdorf als Orchestergemeinschaft zusammengefunden", sagte Loreley-Vorsitzende Vera Kerber.

Damit zeigte das Konzert in der Nordgauhalle wieder die Dynamik und Flexibilität früherer Zeiten. Denn die Klangvielfalt war in den letzten Jahren bei sinkenden Musikerzahlen immer dünner geworden. Die wieder größere Brillanz und der Facettenreichtum kamen unter anderem bei orchestralen Werken wie "König der Löwen" zur Wirkung. Aber auch bei Folk-Rock-Arrangements der Hits von Simon and Garfunkel.

Quirlig legten die Musiker bei der Laubener Schnellpolka los, Chansons von Edith Piaf erklangen in moderner Frische, Hits der Popgruppe ABBA überzeugten mit spürbarer Spielfreude.

Durch das rund zweistündige Programm führte Judith Gerlach. Neben Details zu einzelnen Aufführungen stellte sie auch wesentliche Stationen der 80-jährigen Geschichte des Vereins dar. 1936 gegründet, stoppte der Zweite Weltkrieg die musikalischen Tätigkeiten. 1951 folgte der Neuanfang. Jetzt spielt die Loreley Gerlfangen in Orchestergemeinschaft mit dem Musikverein Fremersdorf.

Für 65-jährige Mitgliedschaft wurde der langjährige Vorsitzende Alois Winter geehrt sowie die Musiker Eduard Winter, Paul Schwarz und Gottfried Barth. Die frühen Erfolgstitel der Sängerin Adele sowie ein Gruß aus Böhmen leiteten vom zweiten Programmteil in die verdienten Zu gaben über. Dirigiert wurde die Orchestergemeinschaft von Vivien Hirtz (Loreley) sowie Ralf Lackas (MV Fremersdorf).

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