Rot-Weiße Geister machen das Rennen

Nalbach · 19 Tanzgruppen traten am Sonntag beim 16. Festival der Show- und Tanzgarde Nalbach zum Wettbewerb in der Litermonthalle an

 Die griechischen Göttinnen der Hülzweiler Bollen mischten den Olymp auf. Fotos: Johannes A. Bodwing

Die griechischen Göttinnen der Hülzweiler Bollen mischten den Olymp auf. Fotos: Johannes A. Bodwing

Kostümiert und geschminkt wie zur besten Faschingszeit waren die Teilnehmerinnen des großen Nalbacher Tanzfestivals. An die 400 Gäste zählte die Show- und Tanzgarde Nalbach als Veranstalter am Sonntagnachmittag. 19 Vereine waren angetreten in den Abteilungen Jugend, Junioren und Aktive. Darunter Vereine wie die Bollen aus Hülzweiler und die Dickkäpp aus Pachten. Aber auch solche aus Losheim, aus der Nähe von St. Ingbert sowie dem nördlich von Weiskirchen gelegenen Mandern.

"Wir sind zum ersten Mal hier dabei", sagte Eva Rodammer, Tänzerin des KV Mandern. Mit zehn Teilnehmerinnen zwischen 18 und 29 Jahren sowie Rap und gitarrenlastiger Musik nahmen sie die Bühne in Besitz. Von zwölf bis gegen 19 Uhr wechselten verspielte Auftritte mit kunstvollen Choreografien. Die Kandidaten kündigte Moderator Dirk Urnau an. Dann gehörte die Bühne den Akteuren. "Nach dem zweiten April gönnen wir uns mal eine Pause", sagte Ramona Symannek, Vorsitzende der Picarda Fräsch. Ab 19. April gehe es in die neue Saison.

"Wir sind das ganze Jahr auf Turnieren unterwegs", bestätigte Luisa Woll, Trainerin beim KV Kutzhof bei Heusweiler. In Nalbach tanzen sie auch auf der Kappensitzung, aber am Tanzfestival nahmen sie zum ersten Mal teil.

"Küss den Frosch", hieß das Motto des KG Gresaubach. Atemlos stand manche Tänzerin nach dem Auftritt in der Halle. Selbst einen Pfarrer hatten sie in den Tanz eingebunden. "Ich helfe nur aus", sagte der. "Der richtige Pastor hat jetzt Schicht." Für die ersten drei Plätze hatte die Sparda-Bank das Preisgeld ausgelobt. 50 Euro für die Drittplatzierten, 75 für die Zweiten und 125 für die Sieger.

Aber trotz des Wunsches, einen der prämierten Plätze zu ergattern, hatten viele Vereine eine realistische Einschätzung ihrer Auftritte. "Losheim", hieß es beispielsweise aus den Reihen der Picarda Fräsch zum ersten Platz bei den Aktiven. Die seien richtig gut und hätten einen guten Trainer.

 Wieder vereint waren Puppen und Puppenspieler der KKJA Schmelz.

Wieder vereint waren Puppen und Puppenspieler der KKJA Schmelz.

Dann filterte eine Jury aus sechs Mitgliedern der Nalbacher Tanzgarde die Besten aus den Darbietungen heraus. Sieger der Jugend wurden die Hülzweiler Bollen. Bei den Junioren waren es die knallroten Rennfahrerinnen von Rot-Weiß-Losheim, als beste Aktive setzten sich die Geister von Rot-Weiß-Losheim durch.

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