Lebach schmettert sich vorzeitig zum Titel

Lebach · Die Volleyballerinnen des TVL sind am Ziel ihrer Träume: Mit einem souveränen 3:0-Sieg in Groß-Karben sicherten sie sich die Meisterschaft in der Regionalliga. Nächstes Jahr schlagen sie nun in der 3. Liga auf.

 Abfahrt Richtung dritter Liga: Helena Heinrich steuert den Lebacher Jubel-Express. Foto: Verein

Abfahrt Richtung dritter Liga: Helena Heinrich steuert den Lebacher Jubel-Express. Foto: Verein

Foto: Verein

Es ist vollbracht: Der Saarländische Volleyball-Verband (SSV) darf künftig eine weitere Bundesliga-Mannschaft ans Netz schicken. Schlappe 52 Minuten benötigten die Spielerinnen des TV Lebach am Sonntag beim Tabellenvorletzen TG Groß-Karben, um den Titel in der Regionalliga Südwest der Frauen vorzeitig perfekt zu machen. Als die chancenlosen Gastgeberinnen den letzten Angriffsball ins Aus hämmerten, hatte der meisterlich aufspielende Tabellenführer den 3:0-Sieg (25:17, 25:12 und 25:15) im Kasten und den kaum für möglich gehaltenen Traum vom Aufstieg in die 3. Liga Süd realisiert.

"Wir wollten es unbedingt und haben alles gegeben", schnaufte TV-Außenangreiferin Anita Nawrat nach dem verwandelten Matchball tief durch. Danach gab es kein Halten mehr. "So sehen Meister aus", jubelten die künftigen Drittliga-Spielerinnen am Ziel ihrer Wünsche, fielen sich in die Arme und tanzten wild im Kreis.

Philipp Betz feierte mit und drückte sich eine Träne weg. "Die Mädels waren unglaublich motiviert und heiß auf den Sieg. Der Spaß kommt aber auch nie zu kurz. Im Spiel und danach", schmunzelte der Lebacher Trainer, nachdem die Anspannung gewichen war. "Jetzt sind wir durch. Bei fünf Punkten Vorsprung kann uns nichts mehr passieren", stellte der Meistermacher erleichtert fest.

Somit steht auch dem Schaulaufen des neuen Regionalliga-Champions gegen Schlusslicht FSV Bergshausen am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle Lebach nichts mehr im Weg. Und ein spontanes Sondertraining für die spätere Titel-Feier gab es ja auch schon. "Wir haben auf der ganzen Heimfahrt durchgesungen. Sektkorken sind im Bus auch so einige herumgeflogen", berichtet Nawrat von der feuchtfröhlichen "Nachspielzeit". Svenja Zapp sieht ihr Team ebenfalls gut gerüstet. "Die Stimmung ist toll, die Vorfreude groß", sagt die Außenangreiferin und fiebert dem Saison-Finale entgegen.

Für die Titel-Party ist alles angerichtet, und die Planungen für die höhere Spielklasse laufen auch schon. Statt nach Freisen oder Bad Soden werden die Saarländerinnen bald nach Stuttgart oder Kassel reisen. Welches Aufgebot dort ans Netz geht, steht noch nicht fest. Kleine Veränderungen stehen an. Der Stamm bleibe bestehen und werde mit dem eigenen Nachwuchs ergänzt werden, sagt Betz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort