Metzger wird wieder zur Siebenmeterkillerin
Lebach · DJK Saarwellingen gewinnt Frauen-Masters-Turnier des SC Falscheid, Werbeln überrascht.
Am Samstag jubelten die Fußballerinnen der DJK Saarwellingen noch über den Turniersieg beim Frauen-Masters-Qualifikationsturnier des SC Falscheid. Am Sonntagabend wurden die Gesichter der Spielerinnen aber ein wenig länger. Der Grund: Bei der Auslosung zum Frauen-Masters am kommenden Sonntag an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken erwischte der Verbandsligist eine Hammergruppe. Die DJK trifft in der Vorrunde auf zwei Regionalligisten, den SV Dirmingen und den 1. FC Riegelsberg. "Das ist schon brutal", stöhnte Trainer Domenico di Bartolomeo. "Aber wir haben keine Angst. Schließlich haben wir in der Qualifikation schon viele Regionalligisten geschlagen."
Auch beim Turnier des SC Falscheid setzte sich der Verbandsligist gegen einen Regionalligisten durch. Im Halbfinale gab es einen 2:1-Erfolg nach Siebenmeterschießen gegen den 1. FC Saarbrücken II. Torhüterin Sandra Metzger parierte zwei Siebenmeter, darunter den entscheidenden von Saarbrückens Celine Wagner. Metzger machte damit ihrem Ruf als Siebenmeterkillerin wieder alle Ehre. Auch schon beim Turniersieg in Wadern hatte sie mehrere Strafstöße pariert.
Im Endspiel bezwang Saarwellingen dann den Ligakonkurrenten 1. FC Niederkirchen mit 2:1 - dieses Mal nach der regulären Spielzeit. Bei Niederkirchen hielt sich der Ärger über die Niederlage in Grenzen. Denn durch die Punkte für Rang zwei sicherte sich der 1. FCN (wie schon 2016) die nötigen Punkte zur erneuten Masters-Teilnahme.
Freudige Gesichter gab es nach dem Turnier in der Lebacher Großsporthalle auch beim SV Werbeln. Der Bezirksligist war durch einen 6:5-Sieg im Siebenmeterschießen gegen Regionalligist Riegelsberg sensationell ins Halbfinale vorgedrungen. Dort gab es allerdings ein klares 0:5 gegen Niederkirchen. Danach zog Werbeln auch im Spiel um Platz drei den Kürzeren (1:4 gegen Saarbrücken II).
Gastgeber SC Falscheid scheiterte in der Vorrunde. "Es war leider wieder zu sehen, dass wir keine Hallenmannschaft sind", stöhnte Geschäftsführer Michael Löw. Zufrieden war er aber mit der Besucherzahl: 250 Zuschauer kamen zum Turnier.
