Neue Lebacher Tafel ist eingeweiht

Lebach · Nach dem großen Umzug in die neuen Räume sind diese jetzt offiziell übergeben worden.

(kü) Den Umzug der Lebacher Tafel von der Fußgängerzone in die Mottener Straße haben die vielen Ehrenamtlichen in 14 Tagen gestemmt (wir berichteten). Seit Januar werden die Lebensmittel nun in den neuen Räumen ausgegeben. Der Umzug, anfangs sehr bedauert, wird nun von allen als positiv angesehen. Die Räume sind heller, die Küche geräumiger, die Helfer haben jetzt einen eigenen Platz für eine Verschnaufpause, es gibt mehr Abstellflächen und Stauraum. Nun wurden die neuen Räume offiziell eingeweiht. Zur Feierstunde kam auch Sozialministerin Monika Bachmann, die einen Scheck von 7000 Euro für das neue Kühlhaus mitgebracht hatte. Diese Neuanschaffung war notwendig, da in den alten Räumen in der Fußgängerzone das Kühlhaus fest eingebaut war. Aus Spenden von Lidl-Flaschenpfand wurde die Tafel mit 5000 Euro bedacht. Damit ist das Kühlhaus mehr als bezahlt, freuten sich Hermann-Josef Niehren (Caritas) und Wolfgang Biehl (Diakonie), die Träger der Einrichtung sind.

Pfarrerin Andrea Sattler und Pastor Hermann Zangerle segneten die Einrichtung und stellten die Arbeit der Ehrenamtlichen unter Gottes Schutz.

Astrid Winter organisierte den gesamten Ablauf und stellte den Gästen den Ablauf an Ausgabetagen, jeweils Donnerstag, vor. In vier Schichten wird gearbeitet von morgens 7.30 bis abends 19.30 Uhr. 70 ehrenamtliche Helfer stemmen dies. Wöchentlich kommen 230 sogenannte Bedarfsgemeinschaften zur Tafel, die dann Lebensmittel für 450 Menschen bekommen. Sie kommen von Lebach, Schmelz und Heusweiler. Drei Autos sind unterwegs, um die Lebensmittelspenden aus 45 Geschäften abzuholen. Alle Lebensmittel werden registriert, kontrolliert und gezählt. Der Erste erhält somit genau soviel wie der Letzte. Eine eiserne Reserve hält die Tafel für Notsituationen immer vor.

Wer Essen erhält, braucht einen Schein, der die Bedürftigkeit bestätigt. Dafür steht ein Büro mit eigenem Ein- und Ausgang zur Verfügung. Eine Sozialarbeiterin ist meist anwesend und hilft auch in anderen Bereichen weiter.

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