Den Kirchturm in Eidenborn zieren zwei Uhren . In der Frostperiode im Januar fielen die Antriebsmotoren der beiden Uhrwerke aus. Die Uhr, die nach Osten zeigt, ging zwischen einer und drei Stunden zu spät, die Uhr Richtung Westen fiel total aus. Bereits vor drei Jahren gab es Probleme, damals musste allerdings nur ein Relais ausgetauscht werden. Doch diesmal stellte Roland Hille, der sich um die Elektrik und Elektronik in und um die Kirche kümmert, die Diagnose: Die beiden Antriebsmotoren der über 50 Jahre alten Uhr sind kaputt. Ersatz gibt es nicht mehr. Die Eidenborner Kulturgemeinschaft beschloss, ein neues Uhrwerk anzuschaffen. Kosten 900 Euro.

Um den Einbau und die technischen Umsetzungen kümmerten sich neben Hille noch Heinz Scherf, Peter Serwe und Walter Schmitt. Die Kirchengemeinde bezahlte das neue Uhrwerk. Scherf, der Metaller in der Runde, baute eigens eine Bühne, die über dem Glockengerüst montiert wurde. Die entsprechenden Antriebswellen führen von dort zu den beiden Uhren . Viel Mühe habe es auch gekostet, alle Gerätschaften den zwölf Meter hohen Turm hinaufzuschaffen, betont Peter Serwe. Insgesamt haben die Ehrenamtler 30 Arbeitsstunden investiert. Auch die Elektronik in der alten Steuerung, die in der Sakristei untergebracht ist, wurde erneuert. "Dann kam der spannende Augenblick. Läuft sie oder läuft sie nicht?", erinnert sich Serwe. Es klappte auf Anhieb.

Fürs Frühjahr plant die Kulturgemeinschaft, Zeiger und Zifferblätter neu zu lackieren. Auch sollen die beiden Uhren eine Beleuchtung erhalten.