Von Mäusen und einer Frau, die ein Mann ist

Aschbach · „Die Quotenfrau“ und „M(Aus)land ist überall“, die beiden Theater-Stücke am 19. und 20. März werden vom Theaterverein Theelperle Aschbach aufgeführt. Die Stücke widmen sich aktuellen gesellschaftspolitischen Themen.

Die Proben laufen auf Hochtouren, bei Kindern wie Erwachsenen steigt das Lampenfieber: Eine Woche vor Ostern lädt der Theaterverein Theelperle Aschbach zum traditionellen Theater-Abend ein und hat sich dabei zwei gesellschaftlich aktuelle Themen ausgesucht. Am Samstag, 19. März, um 20.15 Uhr, sowie am Sonntag, 20. März, um 19 Uhr, zeigt die Kindergruppe "M(Aus)land ist überall", die Erwachsenen spielen "Die Quotenfrau".

Zur Kindergruppe: "M(Aus)land ist überall" ist ein Spiel gegen Ausländerfeindlichkeit von Gabriele Seba. In Mausland, einem kleinen Land an der Küste des Mausmeeres, leben zwei Mäusefamilien. Sie wohnen gemeinsam in einem Neubaumietmäuseloch. Jede Familie in ihrem Loch, versteht sich. Familie Mausmüller lebt schon immer hier, Mauskowitzkys dagegen sind dazu gezogen, sie sind Einwanderermäuse.

Vater Mausmüller hat etwas gegen Einwanderermäuse. "Knoblauchkäsefresser" nennt er sie, und sagt es auch oft genug zu Vater Mauskowitzky. Der wird deshalb böse. Es gibt oft Streit. Die Kinder der beiden Familien verstehen sich jedoch sehr gut und spielen zusammen. Als die Väter das erfahren, verbieten sie ihren Kindern, zusammen zu spielen. Das wollen die Mäusekinder sich nicht gefallen lassen. Aber was tun?

Zur Erwachsenengruppe: "Die Quotenfrau" von Walter G. Pfaus ist eine Komödie in drei Akten. Carstens Stelle soll mit einer Frau besetzt werden. So lapidar überbringt ihm sein Kollege die schlechte Nachricht. Dass Ebbo sich bloß verhört hat, stellt sich erst ganz zum Schluss heraus. Zum Glück, denn sonst würde uns eine wunderbare "Kerstin" - ein Carsten in Frauenkleidern - entgehen. Ihm, äh, ihr rutscht zwar ab und zu die Stimme ab, aber Oberweite und Hüftschwung stimmen.

Tochter Ines und Ehefrau Christa tragen das Unternehmen amüsiert mit, nur Sohn Hardy findet alles "affig" und lässt sich sein Schweigen zu dem Rollentausch teuer bezahlen. Denn es kommt nicht nur unangemeldet die Oma zu Besuch, die nichts merken soll. Auch Carstens Chef Zottel schneit herein - und der verliebt sich natürlich prompt in "Kerstin".

Karten gibt es an der Abendkasse.

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